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Die Bergmühle liegt im Ortsteil Heugrumbach der Stadt Arnstein (Unterfranken, Main-Spessart-Kreis), mitten in freier Flur zwischen dem Flüsschen Wern und dem Radweg Karlstadt-Arnstein. Wenn man weiß wo's ist, ist's leicht zu erreichen, ansonsten verwendet man besser sein Navi. Die Anfahrt erfolgt von Karlstadt wie auch von Arnstein über die B 26. Die Abzweige in den Teilorten Marbach (von Karstadt aus) bzw. Heimgrumbach (von Arnstein aus) sind gut ausgeschildert.
Philosophie
Der seit Ostern 2014 neue Pächter (ein Badener Koch aus St. Georgen im Schwarzwald) hat sich die regionale und saisonale Küche aufs Panier gesetzt. Beachtliche Angebote aus unterfränkischer Küche mit unverkennbar badischen Elementen bilden den Schwerpunkt des Speisenangebotes. Die angebotenen Getränke stammen überwiegend auch aus regionalen Quellen (z.B. Bierspezialitäten der Arnsteiner Brauerei, einem Juwel unter den Bayrischen Privatbrauereien - http://www.arnsteiner-brauerei.de - und ausgezeichnete Weine aus den umliegenden unterfränkischen Weinbauorten).
Besuchsmotivation
Auf Grund eines Insidertipps kam ich zu der Adresse. Ich habe meinen Besuch dort nicht bereut und kann das Lokal bedingungslos weiterempfehlen.
Empfang und Service
Gleich am Eingang (die Theke ist daneben) wurden wir sehr freundlich von einer sehr jungen Dame empfangen. Ihr authentisches, strahlendes Lächeln verriet, dass sie sich in ihrem Beruf und dem Arbeitsplatz sehr wohlfühlte. Sie versprühte Gastfreundschaft in hohem Masse. Die aus der Küche herbeieilende Wirtin bestätigte den ersten Eindruck.
Service
Auf Grund des schlechten Wetters es hatte kurz zuvor heftig geregnet), war das Lokal nur schwach besetzt. Es fehlten offensichtlich Wanderer und Radfahrer. So hatten wir freie Hand bei der Wahl unseres Sitzplatzes. Alle Tische waren ordentlich eingedeckt mit lindgrünen Tischläufern, dazu passenden Servietten, Messer und Gabel eines Hotelbesteckes der gehobenen Klasse. Kein Staubkrümelchen oder Fleckchen war auszumachen.
Bestellung
Kaum hatten wir uns gesetzt, brachte uns die nette Bedienung schon die ansehnliche Speise- und Getränkekarte im schwarzen Ledereinband mit silberner Aufschrift. Positiv fiel mir die Frage der Bedienung "Wollen Sie schon vorab ein Getränk bestellen oder möchten sie erst ihr Essen aussuchen" auf. Kann mich nicht erinnern, dies so schon gehört zu haben.
Über Herkunft und Art der angebotenen Biere wusste sie sehr gut Bescheid (erstaunlich!). Die bestellten Biere (alkoholfreies Pils und Weizen) ließen nicht lange auf sich warten, waren top eingeschenkt, mit schöner Kaiserborte und schmeckten ausgezeichnet.
Inzwischen stand auch unser Essenswunsch fest. Unsere Änderungswünsche (Spätzlespfanne ohne Zwiebeln, Rumpsteak mit Salat statt Pommes Frites) quittierte sie mit einem freundlichen "Kein Problem, wir machen sowieso alles frisch". Für mich ein weiteres Plus. Suppe und Beilagensalat zur Spätzlespfanne kamen zusammen nach relativ kurzer Wartezeit. So hatten beide was zum Essen. Nach weiterer angenehmer Wartezeit wurden ebenfalls gleichzeitig die beiden Hauptgerichte serviert. Ich war begeistert.
Sonstige Betreuung
Immer wieder kam die Bedienung an unseren Tisch und erkundigte sich unaufdringlich, ob alles in Ordnung sei, was wir gerne bestätigten. Am Ende kam auch noch der Koch aus seinem Reich und fragte uns ob wir mit dem Essen zufrieden waren, was wir ihm gerne bestätigten. Er ließ sich sogar noch einen small talk ein, bei dem er mir einiges über seine Ausbildung, Herkunft und die Übernahme des Restaurants verriet.
Was wurde gegessen
Meine Begleitung entschied sich für die
Die bestand aus hausgemachten Spätzle wie sie sein sollen (kein Wunder bei einem badischen Koch). Die darunter gemischten frischen grünen Bohnen und Erbsen, leicht angebraten mit einer helle Soße sahen sehr appetitlich aus und schmeckten dem Vernehmen nach sehr gut.
Ich orderte (was ich immer in Bayern tue) meine geliebte
Die Leberknödelsuppe war ein Gedicht. Wie mir der Koch bestätigte war die Brühe durch langsames Köcheln von Tafelspitz, Markknochen und Suppengemüsen hergestellt. Jeder Löffel ein Genuss. Die eingelegten 4 Leberknödelchen, sehr leicht und fluffig mit deutlichem Lebergeschmack.
Das Rumpsteak wunschgemäß an der Schwelle von Englisch/Medium gebraten mit dunkelrosa Kern war sehr zart und schmeckte vortrefflich. Leider war es nur ein 180 gr Stück (70 gr mehr wären von Vorteil gewesen).
Die dazu gereichten frischen Champions mit gedünsteten Zwiebeln in Sahnesoße waren köstlich abgeschmeckt und passten hervorragend zum Steak. Leider wurde der Salat auf dem gleichen Teller angerichtet. Einen getrennten Teller hätte ich vorgezogen. Zum Glück war das Dressing dickflüssig und gekonnt über den Salat verteilt, sodass es sich nicht mit der Sahnesoße vermengte. Die beiden alkoholfreien Getränke
http://www.maisel.com/unsere_biere/kritzenthaler_alkoholfreies_pilsner_17.html
www.arnsteiner-brauerei.de
rundeten das Essen gut ab.
Das Ambiente
Außenbereich
Vor dem Eingang zum Lokal liegt der sehr gut ausgestattete Biergarten, mit gedeckten Tischen und Stühlen unter den großen Sonnenschirmen, eine ideale Anlaufstelle für durstige Radfahrer und Wanderer.
Innenbereich
Die ehemalige Mühlenscheune wurde in 2 ansprechende Gasträume aufgeteilt, dezent mit alten bäuerlichen Gerätschaften dekoriert ohne dass ein Bauernmuseum entstanden wäre. Die wohl originale Scheunenhöhe wurde optisch gesenkt indem die Balkendecke einen dunkelbraunen Anstrich erhielt. Die Giebelseite der Eingangsfront ist voll verglast, sodass der Gastraum herrlich lichtdurchflutet ist.
Die Möblierung mit soliden Wirtshaustischen und -stühlen und gepolsterten Bänken passt zum Ganzen. Ein schöner Ort zum Relaxen und Genießen.
Toiletten
Diese wurden sinnvoller Weise im Zwischenbereich der beiden Gasträume untergebracht. Die Anlage entspricht gehobenem Standard.
Sauberkeit
Gasträume und Toiletten sind in einem Top Zustand. Auch ein kurzer Blick in die Küche hinterließ den gleichen Eindruck.