Bin ebenso wie meine Frau leidenschaftlicher Hobbykoch und unsere Ansprüche sind ganz simpel so zusammenzufassen: Wir möchten auswärts nicht schlechter essen (müssen) als zuhause. Ob nun Kaviar oder Bratkartoffeln spielt dabei überhaupt gar keine Rolle, zumal ich letztere immer vorziehen würde, allerdings vorsichtshalber eher nicht in der Gastronomie, denn da bekommt man extrem selten wirklich gute;)
Wir mögen von deftig-fränkisch, traditionell deutsch-gutbürgerlich über mediterran (Frankreich, Italien, Nordafrika, Griechenland, Türkei, Libanon) bis asiatisch, auch Südamerika wollen wir nicht vergessen, eigentlich so gut wie fast alles und essen immer mal wieder auch gern richtig scharf. Sind zwar keine Vegetarier, aber definitiv keine 'Fleischkracken'. Neben der Küchenleistung legen wir vor allem auf die Qualität von Zutaten Wert (wie daheim halt auch).
Für gute Qualität sind wir immer und ohne Reue bereit, einen angemessenen Preis zu zahlen: Was nicht ins Budget passt, findet eben nicht statt.
Wir leben wirklich gern in Würzburg, aber gastronomisch ist hier sicher noch immer sehr viel Luft nach oben, was auch am Markt liegt: Wer hier über Qualität gewinnen will, lebt stets hoch-riskant, wer es über den Preis versucht, hat keinerlei Probleme, solange seine Kostensituation in Ordnung ist. Das ist ziemlich traurig.
Ansonsten bin ich ziemlich allergisch gegen das inzwischen ähnlich des IS im Nahen Osten das Internet beherrschende Dummdeutsch à la "teure Preise", "kalte Temperaturen", der Dativ ist dem Genitiv sein Tod etc. Aber ich sage nichts mehr und leide stumm an derlei gewohnheitsmäßiger Sprachschändung. Das Internet spült halt Zeitgenossen in die öffentliche Wahrnehmung, deren Unvermögen, sich über die Erstellung eines Einkaufszettels hinaus schriftlich zu äußern in früheren Zeiten gnädig unbemerkt blieb.
Bin ebenso wie meine Frau leidenschaftlicher Hobbykoch und unsere Ansprüche sind ganz simpel so zusammenzufassen: Wir möchten auswärts nicht schlechter essen (müssen) als zuhause. Ob nun Kaviar oder Bratkartoffeln spielt dabei überhaupt gar keine Rolle, zumal ich letztere immer vorziehen würde, allerdings vorsichtshalber eher nicht in der Gastronomie, denn da... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 1 Bewertungen 1110x gelesen 1x "Hilfreich" 1x "Gut geschrieben"
Seit etwas über einem Jahr kehren wir hier immer mal wieder ein, so auch am letzten Sonntagmittag (01.03.2015) anlässlich einer Familienfeierlichkeit mit 6 Erwachsenen und 2 Kindern.
Es ist ziemlich selten, dass bei äußerst unterschiedlichen geschmacklichen Präferenzen in dieser speziellen Runde so viel einhellige Zufriedenheit erzielt werden kann. Dafür gebührt dem Bären unser höchster Respekt. Als wir um kurz vor 12:00h eintrafen, war die aus mehreren Räumen bestehende Gaststätte bereits ansehnlich gefüllt, kurz darauf war kein Platz mehr frei.
Es wurden an Suppen Silvaner- und Festtagssuppe(n) bestellt, die keinen Grund zur Beanstandung boten, wenn ich persönlich auch die Leberklößchen lieber weniger fest mag. Der Feldsalat mit Mangodressing und -stückchen war eine Wonne, wie überhaupt an der Salatfront hier stets mit top-frischer Ware gearbeitet wird, nicht wie beispielsweise im Juliusspital zu Würzburg. Für Kinder gibt es eine bunte kleine Extra-Kinderkarte, daraus wurden die Spätzle mit einer hellen Soße bestellt und von der jungen Dame ratzeputz aufgefuttert. Schon bei der Bestellung fragt die Bedienung, ob das Kinderessen vielleicht gleich mit den Vorspeisen serviert werden soll. Das beweist Erfahrung und charmante Aufmerksamkeit. Des Weiteren gab es zwei Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und Salat, reichliche Portionen, Wellenpanade und tadellose, zarte Kalbsoberschale, alles bestens. Auch ein Saibling nach Müllerinart fand Gefallen, dieser ebenso wie die anderen Fischgerichte von perfektem Gargrad, die gebratenen Filets von Edelfischen (4 verschiedene) wurden gleichfalls gelobt, nur war hier der Koch beim Gemüse ebenso wie bei der Panade meines Kräuter-Main-Hechts etwas zu verliebt gewesen, was die Freude etwas trübte. Insbesondere der Seeteufel wies einen Gargrad nur knapp jenseits von Glasigkeit auf, was der Bestellerin allerdings sehr recht war, wäre aber vielleicht nicht jedermanns Sache gewesen. Aber die dazu gereichte Safransoße war wirklich phänomenal. Soßen sind ohnehin eine große Stärke dieses Lokals. Die Portionen auch der Fischgerichte sind mehr als ausreichend, die Preise ambitioniert, aber durchaus angemessen. Auch das gebratene Lachsforellenfilet soll gemundet haben, nur der Spinatrisotto kam nicht ganz so gut an. Aber Risotto ist in der Gastronomie meiner unmaßgeblichen Ansicht nach eh immer ein bisschen riskant: Das kriegt man in aller Regel zuhause besser hin. Hier wurde bemängelt, dass der Reis nicht ganz homogen weich war.
Das Dessert fand bei den Betroffenen allerhöchste Zustimmung: Marmoriertes Schokomousse von Valrhona-Schokolade (na, da kennt sich jemand aber richtig gut aus...) sowie für die Kleinen jeweils eine Kugel Standardvanilleeis. Ich bin selber süß und bestellte mir daher wie schon so oft die Käseplatte, die man so meines Wissens weder in noch um Würzburg herum in dieser Qualität bekommen kann. Man bezieht hier den Käse von Herrn Waltmann in Fürth. Zudem wird das Ganze ansprechend präsentiert, neben den 5 verschiedenen Käsen gibt es Butter, etwas Weißbrot (gut, das war, wie vielleicht an einem Sonntag nicht anders zu erwarten, jetzt nicht so der Oberknaller), etwas Blattsalat, etliche Salzstangen, die erfolgreich an die Kinder verfüttert wurden sowie einen Klecks traumhaftes Aprikosengelee. Da der Käse vom Affineur kommt, gibt es hier auch nie Probleme mit dem Reifegrad. Das kennt man anderswo ganz anders. Dafür sind die geforderten knap 10,- € absolut gerechtfertigt.
An Getränken gingen neben Fruchtschorlen, Wasser und Hefeweizen (Schlemmer) noch einige Pinot-Sekt-Cuvées (Höfer), die ich etwas zu teuer fand, sowie ein Bocksbeutel Würzer (Kreuzung aus Gewürztraminer und Müller, vom Randersackerer Weingut Arnold), der uns sehr gut gefiel, und einige Espressi, zu denen ich nichts sagen kann: Auf den Klapperdeckchen stand Jacobs, na gut.
Alles in allem war es sicher nicht ganz perfekt, aber keiner der kleinen Mängel hatte irgendeinen nachhaltigen Einfluss auf die grundsätzlich große Zufriedenheit aller Beteiligter. Wir kommen ganz sicher wieder und gern auch für derlei Anlässe, da der Service zudem aufmerksam, schnell und freundlich, einfach auf angenehme Art professionell war. Klare Empfehlung für Leute, die nicht unbedingt nach dem absoluten Schnäppchen suchen, sondern lieber für solide Qualität auch entsprechend zu zahlen bereit sind. Das Ambiente ist sicher nicht Innenarchitekturpreis-verdächtig, aber der Art des Gasthofs ganz entsprechend. Es gibt ordentliche Tischwäsche, Stoffservietten, vernünftiges Geschirr und Gläser. Und im Sommer empfiehlt sich der sehr lauschige Innenhof. Last but not least: Moderne, absolut saubere Toiletten.
Seit etwas über einem Jahr kehren wir hier immer mal wieder ein, so auch am letzten Sonntagmittag (01.03.2015) anlässlich einer Familienfeierlichkeit mit 6 Erwachsenen und 2 Kindern.
Es ist ziemlich selten, dass bei äußerst unterschiedlichen geschmacklichen Präferenzen in dieser speziellen Runde so viel einhellige Zufriedenheit erzielt werden kann. Dafür gebührt dem Bären unser höchster Respekt. Als wir um kurz vor 12:00h eintrafen, war die aus mehreren Räumen bestehende Gaststätte bereits ansehnlich gefüllt, kurz darauf war kein Platz mehr frei.
Es wurden an... mehr lesen
Gasthof Bären
Gasthof Bären€-€€€Restaurant, Hotel, Gasthof093170510Würzburger Straße 6, 97236 Randersacker
4.5 stars -
"Konsistent hohes Niveau im Bereich regional, saisonal" WStMSeit etwas über einem Jahr kehren wir hier immer mal wieder ein, so auch am letzten Sonntagmittag (01.03.2015) anlässlich einer Familienfeierlichkeit mit 6 Erwachsenen und 2 Kindern.
Es ist ziemlich selten, dass bei äußerst unterschiedlichen geschmacklichen Präferenzen in dieser speziellen Runde so viel einhellige Zufriedenheit erzielt werden kann. Dafür gebührt dem Bären unser höchster Respekt. Als wir um kurz vor 12:00h eintrafen, war die aus mehreren Räumen bestehende Gaststätte bereits ansehnlich gefüllt, kurz darauf war kein Platz mehr frei.
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Es ist ziemlich selten, dass bei äußerst unterschiedlichen geschmacklichen Präferenzen in dieser speziellen Runde so viel einhellige Zufriedenheit erzielt werden kann. Dafür gebührt dem Bären unser höchster Respekt. Als wir um kurz vor 12:00h eintrafen, war die aus mehreren Räumen bestehende Gaststätte bereits ansehnlich gefüllt, kurz darauf war kein Platz mehr frei.
Es wurden an Suppen Silvaner- und Festtagssuppe(n) bestellt, die keinen Grund zur Beanstandung boten, wenn ich persönlich auch die Leberklößchen lieber weniger fest mag. Der Feldsalat mit Mangodressing und -stückchen war eine Wonne, wie überhaupt an der Salatfront hier stets mit top-frischer Ware gearbeitet wird, nicht wie beispielsweise im Juliusspital zu Würzburg. Für Kinder gibt es eine bunte kleine Extra-Kinderkarte, daraus wurden die Spätzle mit einer hellen Soße bestellt und von der jungen Dame ratzeputz aufgefuttert. Schon bei der Bestellung fragt die Bedienung, ob das Kinderessen vielleicht gleich mit den Vorspeisen serviert werden soll. Das beweist Erfahrung und charmante Aufmerksamkeit. Des Weiteren gab es zwei Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und Salat, reichliche Portionen, Wellenpanade und tadellose, zarte Kalbsoberschale, alles bestens. Auch ein Saibling nach Müllerinart fand Gefallen, dieser ebenso wie die anderen Fischgerichte von perfektem Gargrad, die gebratenen Filets von Edelfischen (4 verschiedene) wurden gleichfalls gelobt, nur war hier der Koch beim Gemüse ebenso wie bei der Panade meines Kräuter-Main-Hechts etwas zu verliebt gewesen, was die Freude etwas trübte. Insbesondere der Seeteufel wies einen Gargrad nur knapp jenseits von Glasigkeit auf, was der Bestellerin allerdings sehr recht war, wäre aber vielleicht nicht jedermanns Sache gewesen. Aber die dazu gereichte Safransoße war wirklich phänomenal. Soßen sind ohnehin eine große Stärke dieses Lokals. Die Portionen auch der Fischgerichte sind mehr als ausreichend, die Preise ambitioniert, aber durchaus angemessen. Auch das gebratene Lachsforellenfilet soll gemundet haben, nur der Spinatrisotto kam nicht ganz so gut an. Aber Risotto ist in der Gastronomie meiner unmaßgeblichen Ansicht nach eh immer ein bisschen riskant: Das kriegt man in aller Regel zuhause besser hin. Hier wurde bemängelt, dass der Reis nicht ganz homogen weich war.
Das Dessert fand bei den Betroffenen allerhöchste Zustimmung: Marmoriertes Schokomousse von Valrhona-Schokolade (na, da kennt sich jemand aber richtig gut aus...) sowie für die Kleinen jeweils eine Kugel Standardvanilleeis. Ich bin selber süß und bestellte mir daher wie schon so oft die Käseplatte, die man so meines Wissens weder in noch um Würzburg herum in dieser Qualität bekommen kann. Man bezieht hier den Käse von Herrn Waltmann in Fürth. Zudem wird das Ganze ansprechend präsentiert, neben den 5 verschiedenen Käsen gibt es Butter, etwas Weißbrot (gut, das war, wie vielleicht an einem Sonntag nicht anders zu erwarten, jetzt nicht so der Oberknaller), etwas Blattsalat, etliche Salzstangen, die erfolgreich an die Kinder verfüttert wurden sowie einen Klecks traumhaftes Aprikosengelee. Da der Käse vom Affineur kommt, gibt es hier auch nie Probleme mit dem Reifegrad. Das kennt man anderswo ganz anders. Dafür sind die geforderten knap 10,- € absolut gerechtfertigt.
An Getränken gingen neben Fruchtschorlen, Wasser und Hefeweizen (Schlemmer) noch einige Pinot-Sekt-Cuvées (Höfer), die ich etwas zu teuer fand, sowie ein Bocksbeutel Würzer (Kreuzung aus Gewürztraminer und Müller, vom Randersackerer Weingut Arnold), der uns sehr gut gefiel, und einige Espressi, zu denen ich nichts sagen kann: Auf den Klapperdeckchen stand Jacobs, na gut.
Alles in allem war es sicher nicht ganz perfekt, aber keiner der kleinen Mängel hatte irgendeinen nachhaltigen Einfluss auf die grundsätzlich große Zufriedenheit aller Beteiligter. Wir kommen ganz sicher wieder und gern auch für derlei Anlässe, da der Service zudem aufmerksam, schnell und freundlich, einfach auf angenehme Art professionell war. Klare Empfehlung für Leute, die nicht unbedingt nach dem absoluten Schnäppchen suchen, sondern lieber für solide Qualität auch entsprechend zu zahlen bereit sind. Das Ambiente ist sicher nicht Innenarchitekturpreis-verdächtig, aber der Art des Gasthofs ganz entsprechend. Es gibt ordentliche Tischwäsche, Stoffservietten, vernünftiges Geschirr und Gläser. Und im Sommer empfiehlt sich der sehr lauschige Innenhof. Last but not least: Moderne, absolut saubere Toiletten.