"Dinieren am Green Fee"
Geschrieben am 21.06.2015 2015-06-21
"Wunderschöne Terasse mit tollem Ausblick"
Geschrieben am 18.02.2015 2015-02-18
"Weniger ein Cafe als eine Lounge-Ba..."
Geschrieben am 10.03.2014 2014-03-10
"Dieses beliebte Lokal befindet sich..."
Geschrieben am 09.03.2014 2014-03-09
"Circa 10 Gehminuten vom Bahnhof, an..."
Geschrieben am 09.03.2014 2014-03-09
Die Örtlichkeit befindet sich im Clubhaus des Golfplatzes Domäne Niederreutin, etwas ausserhalb der Gäugemeinde Bondorf auf einem landschaftlich schönen Gelände. Während die Anlage dem Hause Württemberg gehört, wird das Lokal seit einiger Zeit vom angesehenen, hochrangigen Gastronomen Feckl bespielt, dessen Haupthaus in Ehningen zu finden ist.
Das Clubhaus stammt aus den 1990er Jahren und hat die Anmutung eines grossen landwirtschaftlichen Gebäudes mit hohem Dach und sehr viel freiliegendem Holzgebälk. Das Flair ist sehr grosszügig und weitläufig. Bei schönem Wetter scheint man auf der sonnigen Terrasse geradezu über dem Golfplatz zu schweben. Innen lockt ein offenes Clubrestaurant, sowie zwei Nebenräume für geschlossene Feierlichkeiten. Somit konnten wir in einem eigenen Bereich dinieren und waren relativ abgeschirmt von dem allgemeinen Treiben draussen.
Die Toiletten und der Haupteingang befinden sich eine Etage tiefer. Dorthin führen breite Treppen oder ein Lift, der leider längere Zeit nicht funktionierte und erst nach Rückmeldung beim Service zum Laufen gebracht wurde. Das war das einzige Manko für die Gäste mit Handicap, die die Treppen nicht mehr gehen konnten.
Wir hatten einen absolut reizenden, natürlichen, offenen und superfreundlichen Service, sehr zuverlässig und aufmerksam und ohne Allüren. Man konnte jederzeit besondere Wünsche anmelden. Die Tische waren hell und übersichtlich eingedeckt. Neben einem Entree mit perlendem Sekt und kleinen Canapees, die auf Platten serviert wurden (kleine Quiches, asiatische Häppchen, zarte Spiesse) folgte ein frischer Vorspeisensalat ohne Chichi und an sich eher unspektakulär, jedoch mit ungemein würzig gebratenen Pilzen. Alles sehr leicht und nicht belastend. Als Hauptgang wählte ich zwei kleine Steinbeisser Filets (um die 20 Euro) mit sahnigem, aber kross überbackenem Kartoffelgratin und buntem Gemüse (gelbe und orangene Möhren sowie nicht zu weichem Broccoli. Danach war nicht genügend Platz für die gemischte, fruchtig-leichte Nachspeisenplatte (um die 10 Euro) mit Bananen-Eis, winziger Creme Brulee, feinen Beerenfrüchten und einigen gelatinierten Joghurthäppchen. Der Weissburgunder zum Hauptgang war mir leider nicht zu fruchtig genug und irritierte etwas durch eine ungewohnte mineralische Note. Dafür konnte der Nero d´Avola durch schwere Tannine überzeugen und dem Essen einen guten Abschluss verleihen.
Das hiesige Lokal liegt im Preis deutlich unter dem Ehninger Haupthaus, bietet jedoch Speisen erster Güte mit teilweise eher rustikaler Anmutung. Hier kann man tatsächlich auch eine Currywurst bekommen. Empfehlenswert ist das alkoholfreie Golferschorle mit Bitter Lemon, Kirsch- und Grapefruitsaft. Auch toll: ein Rhabarberschorle mit Bitter Lemon – unheimlich frisch und knackig im Geschmack. Für 10 Euro oder günstiger kann man übrigens bereits ein Tagesessen bekommen – das werde ich beim nächsten Besuch unbedingt ausprobieren.
Für eine gepflegte Familienfeier oder einen Firmenevent ist die Location unumwunden zu empfehlen. Ca. 80 Parkplätze stehen kostenlos über der Strasse zur Verfügung. Nur mit Öffis kann man nicht problemlos anreisen.