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Die Lage des Waldsteinhauses ist etwas abgelegen im Wald, was ja per se nichts Schlechtes ist wenn man bei Wandern ist. Es ist auch ein Unterkunftshaus des Fichtelgebirgsvereins auf dem Gipfel des Großen Waldsteins auf 855 m. Hier werden auch „Festspiele“ abgehalten, die Kulissen konnten bewundert werden ;-) http://www.felsenbuehne-waldstein.de/ .Ganz in der Nähe befindet sich auch die Saalequelle.
Der Anlass war wieder einmal ein Treffpunkt der Gruppen zum Essen.
Das Ambiente ist recht freundlich und hell mit viel Holzverkleidung und weißer Styropordecke. Im großen Gastraum befindet sich noch ein schöner Kachelofen mit dem entsprechenden Ofenbänkchen. Wir benutzten jedoch einen Nebenraum wo schon ein weiterer Tisch mit 4 Personen belegt war und den Charme einer Kantine hatte. Aber man kommt dem Service ja so weit wie möglich entgegen.
Die Speisekarte ist recht übersichtlich und bietet regionale Gerichte sowie gutbürgerliche, deutsche und böhmischer Küche an.
Der Service war, wie schon im Fazit erwähnt, bemüht aber nicht berauschend. Als wir uns an 3 Tischen niederließen, war es etwas dunkel und die Lampen über den Tischen aus. Das blieb so mit dem Kommentar „wir können nicht einschalten, der Koch schaltet immer rum“. Das Lesen der Karten fand also im Dunkeln statt. Auch der Service der für jeden Gast einzeln durchgeführt wurde fand ebenso wie das gesamte Essen im Dunkel statt. Erst kurz vor dem Kassieren wurde es hell – sollten wir das Essen nicht richtig sehen? Kassiert wurde übrigens mit einem portablen Tischtaschenrechner aus den wohl 60 er Jahren. Einen Kassenbon oder eine Quittung gab es daher nicht, der Betrag wurde vom Display abgelesen und verlangt.
Die Getränke waren in Ordnung und wurden auch prompt serviert. Das Weizen kam mit Glas und Flasche an den Tisch, wir durften uns selbst einschenken.
Das Essen war für mich enttäuschend. Ich hatte zwar nur eine Rindfleischsuppe mit Fleisch, Gemüse und Nudeln zu 4,20 €, aber schon beim ersten Löffel der Brühe begrüßte mich wieder einmal Herr Knorr. Dazu war noch ein sehr dominanter Geschmack vorhanden der alles andere überdeckte, später bemerkte ich, dass das Sellerie war, der in Mengen gewürfelt als Einlage diente. Das „Fleisch“ waren zwei bockharte Lebernocken die mit dem Löffel kaum zu zerteilen waren. Noch schlimmer aber traf es mein Gegenüber der sich einen Apfelstrudel zu 5,20 € bestellte. Dass in diesem Haus kein selbst gemachter zu erwarten war ist klar. Aber es gibt ja gute Convenience Produkte, nur dass man die auch versauen kann ist schlicht unvorstellbar. Offensichtlich war der Apfelstrudel lediglich vorgebacken und dann eingefroren. Nun wird der normalerweise im Konvektomaten aufgetaut und zu Ende gebacken. Nein, hier wurde er lediglich in der Mikrowelle aufgetaut und serviert. Ergebnis ein gummiartiges Etwas ohne Knusprigkeit und in der Mitte noch ein roher Teig. Der Arme kämpfte den restlichen Tag mit seinen Magen unterstützt durch diverse Schnäpse. Eine Rinderroulade mit Reis und einer relativ hellen Soße für 11,80 € dagegen war nach Aussage recht gut.
Die Sauberkeit war soweit in Ordnung, die Toiletten wurden nicht besucht.