Geschrieben am 19.11.2014 2014-11-19| Aktualisiert am
20.11.2014
Besucht am 05.09.2014
Allgemein
Fazit: Idealer Platz zum kulinarischen Abhängen direkt am Wasser des idyllischen Nassauhafens: Kombüsenküche im informellen Ambiente zu zivilen Preisen.
Motivation: Zum einen trieb uns das ruhige Sonnenscheinwetter zum Nassauhafen mit Blick auf den Jadebusen. Zum anderen war es die Frage, ob ein Kritiker Recht hatte, wenn er die Krabbensuppe des Störtebecker in Dangast derjenigen des Seglerheims am Nassauhafens vorzog.
Anfahrt: von Oldenburg (Niedersachsen) die A29 bis WHV, Richtung Südstrand, Kaiser-Wilhelmbrücke (KW-Brücke), Helgoland-Kai, Nassau-Hafen mit Nassau-Brücke u. Parkplatz.
Getränke und Essen: Getränkekarte gab’s (diesmal) nicht: „Ist in Arbeit.“ Die Bedienung empfahl einen Grauburgunder vom Winzer „Wüttenberg“ (0,25l zu € 4,50). Bei nochmaligem Nachfragen zeigte sie uns die Flasche: 2013er Grauburgunder QbA ‚Heilbronner Stiftsberg‘ vom Weingut Volz. € 5,80/1L. Sehr angenehm, harmonisch mit wenig Säure und leichter Tendenz zu einem Weißburgunder.
Auf der Karte (Fotos) suchte ich nach der ominösen Krabbensuppe, die dem befreundeten Kritiker nicht so recht geschmeckt hatte. Positiv war das breite fischbezogene Angebot, dass auch kleinere Portionen unter dem Motto „Nicht ganz so viel …“ aufführte.
Es gab keine ‚Krabbensuppe‘ sondern eine ‚Krebssuppe mit Krabben‘ zu € 5,30 und eine ‚Krebssuppe (kleine Portion) zu 2,80. Ich zur weiblichen Bedienung: „Sind in der kleinen Portion Krebssuppe zu € 2,80 auch Krabben enthalten?“ Sie: „Ja, klar.“ Ich: „Haben Sie die denn schon mal selber gegessen?“ Sie nach einer ziemlich verdächtig langen Pause: „Ja“. Ich: „Können Sie die empfehlen?“ Sie: „Ja“. Und jetzt die entscheidende Frage von mir: „Ist die Suppe salzig?“ Sie: „Nein!“. Das war doch jetzt mal ein Wort. Also, die kleine Portion bestellt (Foto).
Meine Squaw ‚Adlerauge‘ (sieht alles und vergisst nichts!) hatte auf der Karte „Kleine Garnelen mit Knoblauch“ (zu € 10,50) entdeckt. Das klang nach ‚Gambas con Ajillo‘. Wie sich dann herausstellte, war die Bezeichnung auf der Karte falsch. Die ‚Garnelen‘ hier gingen eher in Richtung größerer Gambas. Im Dangaster Störtebecker hatten wir nur die kleineren Tierchen bekommen. Hier ging‘s großzügiger zu. Die korrekte Bezeichnung auf der Karte hätte lauten müssen: „Kleine Portion von Gambas gebraten in Knoblauchöl“. Die Suppe kam mit Sahneklecks obendrauf. Umrühren förderte Krabben und Krebsfleisch zutage. Der Geschmack nach Krebspaste, Garnelen und Meer. Salz? Nur soviel, dass sich die anderen Aromen entfalten konnten; daher 5*****.
Die Gambas hatten auch den vollen Geschmack; aber, Zitrone oder Limone - wieder mal ‚vergessen‘ -. Kamen aber auf Nachbestellung. Allerdings meinte ‚Adlerauge‘, die ‚Gambas con Ajillo‘ im El Cid II in Mannheim hätten noch einen Tick authentischer und chilliger geschmeckt; daher 4****. Ich wollte dann noch ein Gusspfännchen „Steinbeißerwürfel mit Knoblauch“ (€ 7,80). Die Stückchen waren – lobenswert - außen kross, innen saftig und lagen auf einem Salatbeet natur (nur mit ein wenig Knoblauchöl beträufelt). Bei den Gambas und den Steinbeißerwürfel war das Gusseisenpfännchen leider kalt, die Speisen darauf nur noch lauwarm. Sonst bekamen wir sie immer mit der Warnung „Nicht anfassen, heiß!“. Küche und Personal hatten wohl wegen der „Geschlossenen Gesellschaft“ den Überblick verloren.
Wir hatten noch etwas Appetit: „Matjes auf Vollkornbrot mit Zwiebeln“ zu € 5,80. Die Matjes lagen auf dem gleichen Salatbeet, darunter das Schwarzbrot. Der Geschmack? Sehr mild. Salz nur wie notwendig. Vermutlich holländische, enzymgereifte noch geschlechtsunreife Heringe zwischen Mai und Juni gefangen. Auch die roten Gemüsezwiebeln waren so mild wie Schalotten. Hierfür: 5*****.
Bewertung: Wein (4****), Krebssuppe (5*****), Garnelen (4****), Steinbeißer (4****), Matjes (5*****), 2* Abzug für lauwarme Garnelen und Steinbeißerpfännchen. Die Punkte sind dann: (4+5+4+4+5-2)/5 = 20/5 = 4. Ein schönes Ergebnis mit Potenzial nach oben.
Das Ambiente
Lage und Ambiente: Das Seglerheim liegt dicht an der Außenseite des Deichs angeschmiegt. Zum direkt am Wasser gelegenen Parkplatz (Foto) muss man Schleusentore passieren, die bei Sturmflut geschlossen werden. Für ‚Landratten‘ wurden aus gutem Grund Betonschweller zwischen den Stellplätzen und dem Hafenwasser installiert.
Heute sollte alles harmonisch ablaufen. Aber, weiße Partyzelte versperrten den Blick aufs Seglerheim: „Geschlossene Gesellschaft“? Was nun? Einige Tische waren außen noch frei; auch in der nachmittäglichen Sonne (17:00); die aber waren versehen mit dem hässlichen ‚Reserviert‘-Schild. Provokante Frage zur Bedienung „Das hat’s hier noch nie gegeben. Die kommen doch garnicht!“ Den Gedanken, ein Schild auf einen ‚Schattentisch‘ zu versetzen, habe ich dann aus Respekt vor der Patzigkeit weiblicher deutscher Servicekräfte gelassen. Wir haben an einem ‚Halbschattentisch‘ Platz genommen und gewartet. Endlich ! Auf der höheren Innenterasse direkt am windgeschützten Eingang wurde ein 3er-Tisch frei. Gleich gewechselt, bevor der Platz in falsche Hände geriet. Der Blick auf den Hafen war malerisch – wie im Urlaub -.
Bewertung: Einmalige Lage. Nirgends an der niedersächsische Küste kann man so direkt am Wasser speisen (5*****). Wir bewerten nur das Terassen-Ambiente bei Schönwetter (4****). Hier ein Stern Abzug (nur wenige Plätze, ca. 60, davon nur ein Drittel windgeschützt). Innen geht es – wie andere schon schrieben - etwas eng und antiquiert im Stil einer Schiffsmesse zu.
Sauberkeit
Herrentoilette im Keller könnte eine Grundüberholung gebrauchen (2**), keine Papierhandtücher o.ä.; Uni-Toilette oben neben der Bar war top-O.K. aber sehr eng und direkt neben der Küche; da ‚kann‘ nicht jede(r) ;-)) (4****). Insgesamt 3.
Allgemein
Fazit: Idealer Platz zum kulinarischen Abhängen direkt am Wasser des idyllischen Nassauhafens: Kombüsenküche im informellen Ambiente zu zivilen Preisen.
Motivation: Zum einen trieb uns das ruhige Sonnenscheinwetter zum Nassauhafen mit Blick auf den Jadebusen. Zum anderen war es die Frage, ob ein Kritiker Recht hatte, wenn er die Krabbensuppe des Störtebecker in Dangast derjenigen des Seglerheims am Nassauhafens vorzog.
Anfahrt: von Oldenburg (Niedersachsen) die A29 bis WHV, Richtung Südstrand, Kaiser-Wilhelmbrücke (KW-Brücke), Helgoland-Kai, Nassau-Hafen mit Nassau-Brücke u. Parkplatz.
Bedienung
Flink, Freundlich, auskunftsfreudig, mäßige Weinkenntnisse
Das... mehr lesen
Seglerheim am Nassauhafen
Seglerheim am Nassauhafen€-€€€Restaurant0442143143Schleusenstr. 23, 26382 Wilhelmshaven
4.0 stars -
"Idealer Platz zum kulinarischen Abhängen direkt am Wasser des idyllischen Nassauhafens" ClausVonDerKuesteAllgemein
Fazit: Idealer Platz zum kulinarischen Abhängen direkt am Wasser des idyllischen Nassauhafens: Kombüsenküche im informellen Ambiente zu zivilen Preisen.
Motivation: Zum einen trieb uns das ruhige Sonnenscheinwetter zum Nassauhafen mit Blick auf den Jadebusen. Zum anderen war es die Frage, ob ein Kritiker Recht hatte, wenn er die Krabbensuppe des Störtebecker in Dangast derjenigen des Seglerheims am Nassauhafens vorzog.
Anfahrt: von Oldenburg (Niedersachsen) die A29 bis WHV, Richtung Südstrand, Kaiser-Wilhelmbrücke (KW-Brücke), Helgoland-Kai, Nassau-Hafen mit Nassau-Brücke u. Parkplatz.
Bedienung
Flink, Freundlich, auskunftsfreudig, mäßige Weinkenntnisse
Das
Am Wochenende waren wir nach längerer Zeit mal wieder in Wilhelmshaven. Der Hunger sollte gestillt werden,was bietet sich da besseres an als ein leckeres Fischgericht?!
Der Südstrand war komplett mit Touris überfüllt,wer mag es ihnen verdenken,ist wirklich schön dort,und so gab es in den Restaurants entlang der "Flaniermeile" leider,vielleicht auch zum Glück,keinen einzigen freien Platz mehr für uns.
Spontan marschierten wir Richtung City,in der Hoffnung unterwegs ein freies Plätzchen zu finden. Schließlich landeten wir im Pier 24,welches direkt zwischen Südstrand und City am Wasser liegt.
Die besten Plätze,welche hinter dem Haus im Grünen,und direkt am Wasser liegen, waren natürlich alle besetzt. Vor dem Eingangsbereich fanden wir allerdings noch einen netten Tisch.
Es dauerte nicht lang,da brachte uns der freundliche,junge Kellner die Karten. Wir bestellten schon mal eine große Flasche Selters und warfen einen Blick in die Karte. Wir brauchten nicht viel zu schauen,es sollte Fisch sein. Schnell entschieden wir uns für das Steinbeißerfilet mit Rösti und Mais.
Das Wasser war schnell serviert,außerdem wurde uns als Gruß aus der Küche etwas Brot mit Ziegenfrischkäse gebracht.
Ein gelungener Start,der Käse war oberlecker,das Brot kross.
Kurz darauf servierte uns eine freundliche junge Dame den Fisch.
Ehrlich gesagt habe ich nicht wirklich viel Ahnung von Fisch,aber dieser war wirklich super,super lecker. Der war richtig schön saftig,komplett grätenfrei und absolut auf den Punkt. Auch der Mais und die Cocktailtomaten,normalerweise hasse ich Tomaten,waren in der leichten Sauce absolut göttlich. Die Röstis waren ebenfalls toll und selbst gemacht. Keiner glich dem anderen. Ich/Wir waren absolut angetan.
Auch den Cappu danach konnte man gut trinken.
Insgesamt hat es sich wirklich gelohnt und die knapp fünfzig Euro waren unserer Meinung nach auch gut angelegt. Empfehlenswert!
Am Wochenende waren wir nach längerer Zeit mal wieder in Wilhelmshaven. Der Hunger sollte gestillt werden,was bietet sich da besseres an als ein leckeres Fischgericht?!
Der Südstrand war komplett mit Touris überfüllt,wer mag es ihnen verdenken,ist wirklich schön dort,und so gab es in den Restaurants entlang der "Flaniermeile" leider,vielleicht auch zum Glück,keinen einzigen freien Platz mehr für uns.
Spontan marschierten wir Richtung City,in der Hoffnung unterwegs ein freies Plätzchen zu finden. Schließlich landeten wir im Pier 24,welches direkt zwischen Südstrand... mehr lesen
5.0 stars -
"Lecker Fisch" Dominik83Am Wochenende waren wir nach längerer Zeit mal wieder in Wilhelmshaven. Der Hunger sollte gestillt werden,was bietet sich da besseres an als ein leckeres Fischgericht?!
Der Südstrand war komplett mit Touris überfüllt,wer mag es ihnen verdenken,ist wirklich schön dort,und so gab es in den Restaurants entlang der "Flaniermeile" leider,vielleicht auch zum Glück,keinen einzigen freien Platz mehr für uns.
Spontan marschierten wir Richtung City,in der Hoffnung unterwegs ein freies Plätzchen zu finden. Schließlich landeten wir im Pier 24,welches direkt zwischen Südstrand
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Fazit: Idealer Platz zum kulinarischen Abhängen direkt am Wasser des idyllischen Nassauhafens: Kombüsenküche im informellen Ambiente zu zivilen Preisen.
Motivation: Zum einen trieb uns das ruhige Sonnenscheinwetter zum Nassauhafen mit Blick auf den Jadebusen. Zum anderen war es die Frage, ob ein Kritiker Recht hatte, wenn er die Krabbensuppe des Störtebecker in Dangast derjenigen des Seglerheims am Nassauhafens vorzog.
Anfahrt: von Oldenburg (Niedersachsen) die A29 bis WHV, Richtung Südstrand, Kaiser-Wilhelmbrücke (KW-Brücke), Helgoland-Kai, Nassau-Hafen mit Nassau-Brücke u. Parkplatz.
Bedienung
Flink, Freundlich, auskunftsfreudig, mäßige Weinkenntnisse
Das Essen
Getränke und Essen: Getränkekarte gab’s (diesmal) nicht: „Ist in Arbeit.“ Die Bedienung empfahl einen Grauburgunder vom Winzer „Wüttenberg“ (0,25l zu € 4,50). Bei nochmaligem Nachfragen zeigte sie uns die Flasche: 2013er Grauburgunder QbA ‚Heilbronner Stiftsberg‘ vom Weingut Volz. € 5,80/1L. Sehr angenehm, harmonisch mit wenig Säure und leichter Tendenz zu einem Weißburgunder.
Auf der Karte (Fotos) suchte ich nach der ominösen Krabbensuppe, die dem befreundeten Kritiker nicht so recht geschmeckt hatte. Positiv war das breite fischbezogene Angebot, dass auch kleinere Portionen unter dem Motto „Nicht ganz so viel …“ aufführte.
Es gab keine ‚Krabbensuppe‘ sondern eine ‚Krebssuppe mit Krabben‘ zu € 5,30 und eine ‚Krebssuppe (kleine Portion) zu 2,80. Ich zur weiblichen Bedienung: „Sind in der kleinen Portion Krebssuppe zu € 2,80 auch Krabben enthalten?“ Sie: „Ja, klar.“ Ich: „Haben Sie die denn schon mal selber gegessen?“ Sie nach einer ziemlich verdächtig langen Pause: „Ja“. Ich: „Können Sie die empfehlen?“ Sie: „Ja“. Und jetzt die entscheidende Frage von mir: „Ist die Suppe salzig?“ Sie: „Nein!“. Das war doch jetzt mal ein Wort. Also, die kleine Portion bestellt (Foto).
Meine Squaw ‚Adlerauge‘ (sieht alles und vergisst nichts!) hatte auf der Karte „Kleine Garnelen mit Knoblauch“ (zu € 10,50) entdeckt. Das klang nach ‚Gambas con Ajillo‘. Wie sich dann herausstellte, war die Bezeichnung auf der Karte falsch. Die ‚Garnelen‘ hier gingen eher in Richtung größerer Gambas. Im Dangaster Störtebecker hatten wir nur die kleineren Tierchen bekommen. Hier ging‘s großzügiger zu. Die korrekte Bezeichnung auf der Karte hätte lauten müssen: „Kleine Portion von Gambas gebraten in Knoblauchöl“. Die Suppe kam mit Sahneklecks obendrauf. Umrühren förderte Krabben und Krebsfleisch zutage. Der Geschmack nach Krebspaste, Garnelen und Meer. Salz? Nur soviel, dass sich die anderen Aromen entfalten konnten; daher 5*****.
Die Gambas hatten auch den vollen Geschmack; aber, Zitrone oder Limone - wieder mal ‚vergessen‘ -. Kamen aber auf Nachbestellung. Allerdings meinte ‚Adlerauge‘, die ‚Gambas con Ajillo‘ im El Cid II in Mannheim hätten noch einen Tick authentischer und chilliger geschmeckt; daher 4****. Ich wollte dann noch ein Gusspfännchen „Steinbeißerwürfel mit Knoblauch“ (€ 7,80). Die Stückchen waren – lobenswert - außen kross, innen saftig und lagen auf einem Salatbeet natur (nur mit ein wenig Knoblauchöl beträufelt). Bei den Gambas und den Steinbeißerwürfel war das Gusseisenpfännchen leider kalt, die Speisen darauf nur noch lauwarm. Sonst bekamen wir sie immer mit der Warnung „Nicht anfassen, heiß!“. Küche und Personal hatten wohl wegen der „Geschlossenen Gesellschaft“ den Überblick verloren.
Wir hatten noch etwas Appetit: „Matjes auf Vollkornbrot mit Zwiebeln“ zu € 5,80. Die Matjes lagen auf dem gleichen Salatbeet, darunter das Schwarzbrot. Der Geschmack? Sehr mild. Salz nur wie notwendig. Vermutlich holländische, enzymgereifte noch geschlechtsunreife Heringe zwischen Mai und Juni gefangen. Auch die roten Gemüsezwiebeln waren so mild wie Schalotten. Hierfür: 5*****.
Bewertung: Wein (4****), Krebssuppe (5*****), Garnelen (4****), Steinbeißer (4****), Matjes (5*****), 2* Abzug für lauwarme Garnelen und Steinbeißerpfännchen. Die Punkte sind dann: (4+5+4+4+5-2)/5 = 20/5 = 4. Ein schönes Ergebnis mit Potenzial nach oben.
Das Ambiente
Lage und Ambiente: Das Seglerheim liegt dicht an der Außenseite des Deichs angeschmiegt. Zum direkt am Wasser gelegenen Parkplatz (Foto) muss man Schleusentore passieren, die bei Sturmflut geschlossen werden. Für ‚Landratten‘ wurden aus gutem Grund Betonschweller zwischen den Stellplätzen und dem Hafenwasser installiert.
Heute sollte alles harmonisch ablaufen. Aber, weiße Partyzelte versperrten den Blick aufs Seglerheim: „Geschlossene Gesellschaft“? Was nun? Einige Tische waren außen noch frei; auch in der nachmittäglichen Sonne (17:00); die aber waren versehen mit dem hässlichen ‚Reserviert‘-Schild. Provokante Frage zur Bedienung „Das hat’s hier noch nie gegeben. Die kommen doch garnicht!“ Den Gedanken, ein Schild auf einen ‚Schattentisch‘ zu versetzen, habe ich dann aus Respekt vor der Patzigkeit weiblicher deutscher Servicekräfte gelassen. Wir haben an einem ‚Halbschattentisch‘ Platz genommen und gewartet. Endlich ! Auf der höheren Innenterasse direkt am windgeschützten Eingang wurde ein 3er-Tisch frei. Gleich gewechselt, bevor der Platz in falsche Hände geriet. Der Blick auf den Hafen war malerisch – wie im Urlaub -.
Bewertung: Einmalige Lage. Nirgends an der niedersächsische Küste kann man so direkt am Wasser speisen (5*****). Wir bewerten nur das Terassen-Ambiente bei Schönwetter (4****). Hier ein Stern Abzug (nur wenige Plätze, ca. 60, davon nur ein Drittel windgeschützt). Innen geht es – wie andere schon schrieben - etwas eng und antiquiert im Stil einer Schiffsmesse zu.
Sauberkeit
Herrentoilette im Keller könnte eine Grundüberholung gebrauchen (2**), keine Papierhandtücher o.ä.; Uni-Toilette oben neben der Bar war top-O.K. aber sehr eng und direkt neben der Küche; da ‚kann‘ nicht jede(r) ;-)) (4****). Insgesamt 3.