Am 06.04.2013 war es endlich soweit: der 60. Geburtstag der Mutter meines Freunde sollte gefeiert werden! Sie hatte sich die Seeblicklounge im "Graf Isang" in Seeburg ausgesucht. Erwartet wurden etwas mehr als 30 Personen - zum größten Teil Familie und Freunde.
"Graf Isang" ist ein klassisches Ausflugslokal, in dem man nach einem Spaziergang um den Seeburger See oder Fahrradtour eingekehrt (gerne auch mit Kindern). Außerdem finden hier wohl öfters auch einmal größere Feiern wie Geburtstage, Hochzeiten etc. statt und nicht zu vergessen der ganz normale Restaurantbetrieb. Im Erdgeschoss geht man rechts in den Restaurantbereich und links in einen größeren Saal, wo an diesem Tag auch eine größere Gruppe als unsere feierte. Über die Treppe gelangt man ins Obergschoss und in die Seeblicklounge. Von dort hat man einen schönen Blick auf den See, es gibt auch einen Außenbereich, der sich sicherlich gut im Sommer für Stehempfänge eignet. Meiner Meinung nach ist die Seeblicklounge für 30 bis 40 Personen für kleinere Feierlichkeiten sehr gut geeignet. Sowohl von außen als auch innen wirkt das "Graf Isang" sehr einladend: viel dunkles Holz, alles etwas schicker aufgemacht, jedoch nichts protzig. Die Seeblicklounge ist eine Mischung aus größerem Gastraum und Westernbar (Kuhfelle, rustikale Tische etc.). Ich hatte etwas anderes erwartet, mir gefiehl dieser Stilbruch aber gut, weil er die ganze Atmosphäre etwas auflockerte. Wie auf dem Foto ersichtlich, waren die drei langen Tafeln eingedeckt mit Stoffservietten. Hinter der Bar standen schon die Servicekräfte für unsere Veranstaltung bereit: zwei versiert wirkende ältere Kellner und eine junge Aushilfe oder wohl Azubine, die etwas schüchtern wirkte. Alles wirkte ordentlich, einladend und auch durchaus feierlich. Die Sitzordnung war von der Gastgeberin schon festgelegt worden. Nach der längeren doch etwas steifen Vorstellungsrunde, war ich sichtlich erleichtert, dass zwei Servicekräfte Sekt mit O-Saft oder Rhabarbersirup anboten. Mir gefiehl besonders gut, wie freundlich und zurückhaltend sie den Empfang gestalteten und dass O- Saft und der Sirup in zwei kleinen Kännchen mit auf dem Tablett stand und direkt frisch eingegossen wurde. Ein erster Pluspunkt! Meine anfängliche Nervosität bezüglich der meiner ersten großen Familienfeier mit der Familie meines Freundes legte sich langsam. Wir nahmen an den uns zugewiesenen Tischen Platz. Lustigerweise waren alle Gäste bis ca. 35 an den "Kindertisch" gesetzt worden. Eifrig machten sich unsere Kellner daran mit dem Weinservice zu beginnen. Ich kann mich leider nicht erinnern, ob Wasser schon eingedeckt war, ich denke aber ja. Wie schon der Empfang war der Weinservice angenehm, nicht gestelzt, freundlich und unaufdringlich.
Nach der Begrüßung und einigen Reden wurde unser erster Gang am Tisch eingesetzt. Hierbei war das Einsetzen zwar etwas chaotisch und hintereinander am Tisch wäre schöner gewesen, aber es bekamen trotzdem alle recht zügig ihre Hochzeitssuppe. Für eine klare Brühe mit Einlage war die Suppe ziemlich lecker, so gut, wie eben eine derartige Suppe schmecken kann.
Durch einen kleinen Gang gelangte man in einen weiteren größeren Raum in dem das Buffet aufgebaut wurde. In einer Ecke das Vorspeisenbuffet, in der Mitte von beiden Seiten zugänglich das Hauptspeisenbuffet. Das warme Buffet wurde gutbürgerlich gewählt: Hausgemachte Rinderrouladen, Rotkohl, Knödel, Schweinemedaillons, Gemüse, Blumenkohlkroketten. Das Vorspeisenbuffet wurde eher mediterrran ausgewählt: Lachspralinen, Carpaccio mit Rucola, Brotauswahl, Salat mit Dressing, Antipastiauswahl. Ich habe von den Vorspeisen bis auf dei Lachspralinen und die Antipastiauswahl alles probiert. Der Salat war frisch und gut gewaschen, das Carpaccio ordentlich dünn geschnitten und schön mit Rucola dekoriert und die anderen Vorspeisen sahen auch recht appetitlich aus.
Ich bin zwar ein ausgemachter Fan von hausgemachten Rinderrouladen, deshalb verzeihe ich dann jedoch auch nicht, wenn das Fleisch zu lange gebraten wurde oder die Soße nicht schmeckt. Hier waren die Rinderrouladen nahezu perfekt: zartes Fleisch, schmackhafte Soße und ich war sogar von den selbstgemachten Klößen und dem Rotkohl recht begeistert. Die Klöße waren angenehmerweise nicht aus der Tüte und auch nicht glitschig oder ähnliches. Bis jetzt konnte nichts meinen sehr guten Eindruck vom "Graf Isang" trüben. Ich wagte mich nach einem Päuschen zum zweiten Gang vor: Schweinemedaillons, Blumenkohlkroketten, Gemüse. Leider kann ich nicht mehr genau sagen, was für eine Pilzsahnesoße mit welchem Alkohol dazu gereicht wurde. Allerdings erinnere ich mich sehr gut, dass die Soße unglaublich lecker mit leichter Alkoholnote war. Das Fleisch war ein wahres Gedicht: zart, schön rosa und außen schön braun gebrannt - selten habe ich die Schweinemedaillons so gut zubereitet erlebt! Eigentlich bin ich auch nicht wirklich begeistert von Kroketten. Sie erinnern mich irgendwie immer an die Mensa - irgendwie zu fettig, innen lasch. Ich vermeide sie also meistens, sofern es andere Stärkebeilagen gibt. Diesmal war ich aber so begeistert, dass ich doch auch direkt mal die Blumenkohlkroketten probieren wollte. Ich konnte zwar keinen Blumenkohl schmecken, aber ich habe noch nie so gute Kroketten gegessen, obwohl ich auch kein Massstab bin, da ich sie ja sonst vermeide und deshalb nicht objektiv bin.
Nach einer angemessenen Pause wendeten wir uns dem Nachtischbuffet zu. Alles wurde in kleinen Glassschälchen serviert und hübsch angeordnet, wie man es von größeren Veranstaltungen kennt.Die Küche wartete mit drei verschiedenen Nachspeisen auf: Creme Brulee, Panna Cotta mit Himbeermousse und Mousse au Chocolat (Milchschokolade). Ich habe wirklich noch nie so gute Creme Brulee gegessen. Nicht nur, dass sie ganz wunderbar aussah in ihrem kleinen Gläschen, sie bestach auch durch ihren außergewöhnlich guten Geschmack! Sehr vanillig, kein bißchen gelatinös, cremige Konsistenz mit einer leicht angebräunten Haube durchs Flambieren. Einfach perfekt! An der Panna Cotta kann ich auch rein gar nichts aussetzen, die Qualität war gut und es handelt sich ja immer um ein super Duo mit dem Himbeermousse. Nur die Mousse au Chocolat war mir wirklich zu sahnig und ein wenig mehr Schokoladengeschmack hätte nicht geschadet, aber das ist jetzt wohl auch fast klagen auf hohem Niveau...
Angetan vom Dessertbuffet wurde auch von den anderen Gästen gerne zugegriffen. Wenig später wurden wir noch mit einer Runde Heißgetränken betüddelt (wieder durch sehr freundlichen und aufmerksamen Service, Frischmilch war zum Beispiel kein Problem und wurde sofort gebracht). Das allgemeine postprandiale Tief machte sich breit: aber es wurde noch ein ordentliches Kuchenbuffet aufgefahren. Der Hauptteil der Torten und Kuchen stammte aus eigener Herstellung, nur ein Kuchen war vom Haus ( ich glaube, es handelte sich um eine Art Stachelbeertorte). Diese Torte wurde jedoch genauso gelobt, wie die selbstmitgebrachten Torten.
Gegen 17 Uhr wurden wir dann noch sehr freundlich vom Servicepersonal verabschiedet, mehrere Doggybags für den kleinen Hunger später gepackt, beim Einräumen der Geschenke geholfen etc.
Insgesamt haben wir einen wirklich sehr schönen Tag mit leckerem Essen und freundlichem Service in hübschem Ambiente verbracht. Die Seeblicklounge eignet sich perfekt für eine mittelgroße Gesellschaft für feierliche Anlässe. Es ist sowohl möglich sich das Buffet nach eigenen Vorstellungen zusammenzustellen, als auch eigene Speisen mitzubringen. Ich hätte mir wirklich keineren besseren Ort für diesen 60. Geburtstag wünschen können. Es gab viel Lob für die Gastgeberin und die Küche und wir haben uns sehr wohlgefühlt im "Graf Isang" gefühlt. Ich kann mich nur bei der Küche und dem Serviceteam für diesen gelaungenen Tag in Seeburg bedanken! Hoffentlich steht in nächster Zeit mal wieder eine größere Feier an - ich freu mich schon!
Allgemein
Am 06.04.2013 war es endlich soweit: der 60. Geburtstag der Mutter meines Freunde sollte gefeiert werden! Sie hatte sich die Seeblicklounge im "Graf Isang" in Seeburg ausgesucht. Erwartet wurden etwas mehr als 30 Personen - zum größten Teil Familie und Freunde.
"Graf Isang" ist ein klassisches Ausflugslokal, in dem man nach einem Spaziergang um den Seeburger See oder Fahrradtour eingekehrt (gerne auch mit Kindern). Außerdem finden hier wohl öfters auch einmal größere Feiern wie Geburtstage, Hochzeiten etc. statt und nicht zu... mehr lesen
4.0 stars -
"Gelungene Geburtstagsfeier in der Seeblicklounge!" KiwikatzeAllgemein
Am 06.04.2013 war es endlich soweit: der 60. Geburtstag der Mutter meines Freunde sollte gefeiert werden! Sie hatte sich die Seeblicklounge im "Graf Isang" in Seeburg ausgesucht. Erwartet wurden etwas mehr als 30 Personen - zum größten Teil Familie und Freunde.
"Graf Isang" ist ein klassisches Ausflugslokal, in dem man nach einem Spaziergang um den Seeburger See oder Fahrradtour eingekehrt (gerne auch mit Kindern). Außerdem finden hier wohl öfters auch einmal größere Feiern wie Geburtstage, Hochzeiten etc. statt und nicht zu
Allgemein
Nach einem arbeitsintensiven Wochenende wollten mein liebsten Schatz und ich essen gehen - und eigentlich sollte es ja nicht griechisch sein. Wir starteten gegen 19.30 Uhr in Göttingen und wurden endlich nach einer Stunde fündig: In Göttingen war es uns in der "Knochenmühle" zu leer, in Ebergötzen wurde die "Wilhelm-Busch-Stube" um 20 Uhr gerade geschlosssen (ich dummes Stadtkind weiß natürlich nicht, dass auf dem Land die Gasthäuser sonntags um 20 Uhr schließen!), das "Gasthaus Jütte" im gleichen Ort hatte eine geschlossene Gesellschaft, im Restaurant "Stadt Hannover" in Germershausen (Kommentar von meinem Liebsten: "Oh, hier habe ich meine Kommunion gefeiert") wieder ein ungläubiger Kellner, was die Städter nach 20 Uhr noch hier wollten... Ich sagte überall, dass wir dann wohl nochmal früher an einem anderen Tag wiederkommen würden und ab ging es ins "Sirtaki" in Bernshausen. Mittlerweile war es mir eigentlich auch egal! Gegenüber der riesigen Kirche findet sich der übliche Dorfgrieche. Dann mal rein in die gute Stube! Schließlich zeigte die Uhr auch schon 20.40 Uhr.
Der Blick auf die Karte hatte mir schon draußen offenbart, dass es sich hier um den klassischen Durchschnittsgriechen handeln musste: Gyros, Leber, Suwlaki, dazu Pizza und ein paar Nudelgerichte!
Ambiente
Es handelt sich um das typische Dorfrestaurant. Hier hat sich seit Jahrzehnten nichts verändert! Man betritt die Gaststube und blickt auf den Gastraum: zur Linken die obligatorische Theke in dunklem Holz mit ziemlich alten Hängelampen mit Veltinssymbol, rechts an den Wänden Vierertische in Separees. Man sitzt auf dunklen Holzstühlen mit altem, undefinierbar scheußlichem Polster aus grauer Vorzeit oder auf etwas unbequemen Holzbänken in den kleinen Abteilungen. Auf jedem Tisch befindet sich ein Teelicht, Salz- und Pfefferstreuer in billiger Form, immerhin frische Papierservietten mit Kräutermotiven (zu Fächern gefaltet) und eingedecktes Besteck. Bei unserem Eintreffen befand sich ein Ehepaar am ersten Tisch beim Essen und eine größere Familie mit Sohn im Grundschulalter im hinteren Bereich. Außerdem ein paar ältere Herren an der Theke. Ein junges Paar scheint hier eine Art Attraktion. Wir wurden leicht beäugt. Welches junge Paar kommt auch schon sonntags auf die Idee, aufs Land zu fahren, um beim Dorfgriechen essen zu gehen? Was solls... Freundlich grüßen und einen Tisch auswählen. Nach kurzer Musterung durch die Dorfältesten war dann der gerade noch verhinderte HSV-Abstieg sowieso wieder wichtiger als komische Touristen aus der Stadt. Sonst waren keine weiteren Gäste anwesend.
Wir wählten einen Tisch im vorderen Bereich, gleich neben dem Ehepaar am Eingang. Wir hätten auch einen Tisch im weiter hinten gelegenen, größeren Gastraum wählen können. In meiner Ecke hatte ich einen guten Blick auf die Gaststube und ich konnte mich einfach nicht von diesem uralten, potthässlichen Vorhang an der anderen Glasfront losreißen. Ich weiß jetzt, wo diese ganzen Designausrutscher aus früheren Zeiten noch hängen! Ich möchte nicht den Charme einer über Jahre bestehenden Dorfkneipe anprangern, aber neue Polster (sicherlich auch ein Zugewinn für ältere Kundschaft), neue Vorhänge - am besten in uni - und ein paar frische Blümchen würden hier schon einiges zum Guten verändern. So nur 2 Sterne fürs Ambiente.
Sauberkeit
Die Tischdecken wiesen keine Spuren auf und scheinen regelmäßig erneuert zu werden. Auch sonst konnte ich nichts bemängeln. Die Toilette habe ich nicht besucht. 4 Sterne.
Bedienung
Schon beim Betreten wurden wir freundlich von einer Dame in ihren besten Jahren begrüßt. Sie war den ganzen Abend allein für uns zuständig. Wir durften uns einen Tisch in einem der beiden Gasträume aussuchen und erhielten kurz danach die Karten. Sie wies uns freundlich auf die zwei Tagesempfehlungen hin, welche auf einer kleinen Schiefertafel auf jedem Tisch standen. Natürlich wurde auch das Teelicht angezündet und flugs nach unseren Getränkewünschen gefragt. Mir ließ sie Zeit, ein Glas Weißwein zu bestellen. Mein Lebensgefährte wählte ein Veltins vom Faß 0,3 l zu 2,30 €. Beim Servieren des Pils' (gut gezapft) bestellte ich noch eine große Flasche Mineralwasser (0,75 l) für uns zu 4,80 €. Weiterhin ein Glas Imiglikos weiß 0,2 l. Dieser Wein war leider wegen des feuchtfröhlichen Stammtischs zuvor aus und mir wurde der Weißwein von der Mosel 0,2 l zu 2,90 € empfohlen. Dieser kam gut temperiert, leider erinnere ich mich nicht mehr, was es war. Ich hätte fragen sollen. Der liebliche Wein schmeckte mir ziemlich gut. Gerne hätte ich eine Flasche für den Hausgebrauch erworben. Das Wasser wurde eingeschenkt, die Flasche aber leider ohne Kühler gebracht. Die Vignette aber wiederum zu uns gedreht und gefragt, ob wir noch Zitrone wünschten für unser Wasser.
Am folgenden Service ließ sich kaum etwas aussetzen: Vier Teller zu tragen sind ebenso selbstverständlich wie freundliches Nachfragen, ob es geschmeckt hat. Leider wurde kein Nachtisch angeboten, es gab aber wohl auch nichts besonders Interessantes.
WIr erhielten später eine handschriftliche Rechnung mit Stempel des Restaurants. Es wurde zwar alles richtig gerechnet, aber ich habe trotzdem lieber eine gedruckte Version. Es hat immer so ein Geschmäckle.
Von kleineren Patzern abgesehen, habe ich mich hier wohlgefühlt und unsere Bedienung war freundlich, hat sich um uns gekümmert und flink. 4 Sterne.
Essen und PLV
Wir ließen uns beide von der Empfehlung auf der kleinen Schiefertafel auf unserem Tisch überzeugen und wählten:
Bifteki mit Feta gefüllt, dazu Ofenkartoffeln und Blattsalat mi Joghurtdressing zu 12,80 € für mich und
Grillteller mit Suwlaki, Gyros, Bifteki und Reis dazu eine Suppe zu 12,50 € für meinen Freund.
Kurze Zeit später wurde auch schon die Suppe zum Grillteller für meine besser Hälfte serviert: Es handelte sich um eine selbstgemachte Gulaschsuppe mit ordentlich Fleisch- und Gemüseeinlage, die nicht nur sehr appetitlich roch, sondern auch so schmeckte. Leider wurde kein Brot dazu gereicht. 4 Sterne.
Mein Vorspeisensalat folgte wenig später: Eine große Portion Salat, weitere Aufwertungen wie Mais, Tomaten oder Ähnliches fehlten jedoch vollkommen. Alles ertränkt in einem offensichtlichen Fertig-Joghurt-Dressing. Natürlich kann man das essen und der Salat war auch frisch. Lecker ist aber anders. 2 Sterne. Ich aß nicht alles auf und mein gefräßiges Anhängsel verspeiste den Rest.
Grillteller mit Suwlaki, Gyros, Bifteki und Reis dazu eine Suppe zu 12,50 €: Schon beim Servieren erschien mir die Fleischmenge etwas gering. Der Gyrosanteil entpuppte sich als eine Menge von 3 EL, ein Suwlakispieß und ein wenig Bifteki. Dazu ein Klecks Ajvar auf ein Salatblatt geklatscht. Sowohl Anrichtung als auch Menge stimmen hier nicht. Für einen vergleichbaren Preis bekommt man bei vielen Griechen vielleicht sogar das Doppelte. (Mein Schatz hatte noch freitags mit einem Freund in Göttingen eine extra große Fleischportion für gut 10 € bekommen.) Der Gyros war wohl einigermaßen kross und in Ordnung, ein Geschmackserlebnis war das ganze Gericht leider nicht. 3 Sterne.
Bifteki mit Feta gefüllt, dazu Ofenkartoffeln und Blattsalat mit Joghurtdressing zu 12,80 €: Mein Gericht sah appetitlich aus. Verwirrt haben mich Kräuterbutter und Ajvarklecks auf Salatblatt. Kann man machen, muss man nicht. Auch hier muss ich wieder die Menge bemängeln: Für fast 13 € wirken eine Hand voll Kartoffeln, drei kleine Bifteki, Tomatenscheiben und Salat mit Fertigsoße doch arg teuer. Dafür könnte ich bei anderen Griechen fast eine leckere Vorspeise und Gyros bekommen. Die Bifteki waren in Ordnung, aber kaum gewürzt; die Kartoffeln ok, aber teilweise angebrannt; die Tomaten waren erfreulicherweise mit auf dem Grill gelandet. Auch für mein Essen nur 2 Sterne.
Zaziki: Leider handelte es sich wahrscheinlich auch hier um ein Fertigprodukt. Schade, das habe ich noch nie bei einem Griechen erlebt. Wir tippten aufgrund der wässrigen Konsistenz auf einen bekannten Discounter.Gerade Zaziki sollte aus eigener Herstellung stammen. So schwer und zeitaufwendig ist das eigentlich nicht. Lecker wars leider nicht. 1 Stern.
Wir hätten nur aus der Eiskarte etwas Süßes wählen können. Andere Dessertangebote gab es nicht. Wir verzichteten. Wenigstens der obligatorische Joghurt mit Honig hätte drin sein können!
Wirklich glücklich waren wir nach dem Essen nicht. Mein Magen voll, aber kein seliges Gefühl. So soll es nicht sein! 2 Sterne fürs Essen.
Das PLV überzeugt für einen Dorfgriechen mit geringer Auswahl nicht. Zu wenig Einfallsreichtun, teilweise Fertigprodukte und zu wenig Lebensmittel für einen zu hohen Preis. 2 Sterne.
Fazit
Bei einem klassischen Dorfgriechen erwarte ich keine Sterneküche, wohl aber frische und selbstgemachte Produkte. Leider konnte uns die Küchenleistung, das Ambiente und auch das PLV nicht überzeugen. Wir bekommen bessere Qualität und gutes griechisches Essen zu angemessenem Preis in vielen anderen Restaurants in der Umgebung. Der Service war gut und freundlich, kann aber die anderen Kritikpunkte nicht ausgleichen. Leider keine Empfehlung für die Küchenleistung des "Sirtaki"!
Allgemein
Nach einem arbeitsintensiven Wochenende wollten mein liebsten Schatz und ich essen gehen - und eigentlich sollte es ja nicht griechisch sein. Wir starteten gegen 19.30 Uhr in Göttingen und wurden endlich nach einer Stunde fündig: In Göttingen war es uns in der "Knochenmühle" zu leer, in Ebergötzen wurde die "Wilhelm-Busch-Stube" um 20 Uhr gerade geschlosssen (ich dummes Stadtkind weiß natürlich nicht, dass auf dem Land die Gasthäuser sonntags um 20 Uhr schließen!), das "Gasthaus Jütte" im gleichen Ort hatte eine... mehr lesen
Sirtaki Griechische und Italienische Spezialitäten
Sirtaki Griechische und Italienische Spezialitäten€-€€€Restaurant, Gaststätte05528582Göttinger Straße 3, 37136 Seeburg
2.0 stars -
"Küche, PLV und Ambiente haben uns im Sirtaki nicht überzeugt!" KiwikatzeAllgemein
Nach einem arbeitsintensiven Wochenende wollten mein liebsten Schatz und ich essen gehen - und eigentlich sollte es ja nicht griechisch sein. Wir starteten gegen 19.30 Uhr in Göttingen und wurden endlich nach einer Stunde fündig: In Göttingen war es uns in der "Knochenmühle" zu leer, in Ebergötzen wurde die "Wilhelm-Busch-Stube" um 20 Uhr gerade geschlosssen (ich dummes Stadtkind weiß natürlich nicht, dass auf dem Land die Gasthäuser sonntags um 20 Uhr schließen!), das "Gasthaus Jütte" im gleichen Ort hatte eine
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Am 06.04.2013 war es endlich soweit: der 60. Geburtstag der Mutter meines Freunde sollte gefeiert werden! Sie hatte sich die Seeblicklounge im "Graf Isang" in Seeburg ausgesucht. Erwartet wurden etwas mehr als 30 Personen - zum größten Teil Familie und Freunde.
"Graf Isang" ist ein klassisches Ausflugslokal, in dem man nach einem Spaziergang um den Seeburger See oder Fahrradtour eingekehrt (gerne auch mit Kindern). Außerdem finden hier wohl öfters auch einmal größere Feiern wie Geburtstage, Hochzeiten etc. statt und nicht zu vergessen der ganz normale Restaurantbetrieb. Im Erdgeschoss geht man rechts in den Restaurantbereich und links in einen größeren Saal, wo an diesem Tag auch eine größere Gruppe als unsere feierte. Über die Treppe gelangt man ins Obergschoss und in die Seeblicklounge. Von dort hat man einen schönen Blick auf den See, es gibt auch einen Außenbereich, der sich sicherlich gut im Sommer für Stehempfänge eignet. Meiner Meinung nach ist die Seeblicklounge für 30 bis 40 Personen für kleinere Feierlichkeiten sehr gut geeignet. Sowohl von außen als auch innen wirkt das "Graf Isang" sehr einladend: viel dunkles Holz, alles etwas schicker aufgemacht, jedoch nichts protzig. Die Seeblicklounge ist eine Mischung aus größerem Gastraum und Westernbar (Kuhfelle, rustikale Tische etc.). Ich hatte etwas anderes erwartet, mir gefiehl dieser Stilbruch aber gut, weil er die ganze Atmosphäre etwas auflockerte. Wie auf dem Foto ersichtlich, waren die drei langen Tafeln eingedeckt mit Stoffservietten. Hinter der Bar standen schon die Servicekräfte für unsere Veranstaltung bereit: zwei versiert wirkende ältere Kellner und eine junge Aushilfe oder wohl Azubine, die etwas schüchtern wirkte. Alles wirkte ordentlich, einladend und auch durchaus feierlich. Die Sitzordnung war von der Gastgeberin schon festgelegt worden. Nach der längeren doch etwas steifen Vorstellungsrunde, war ich sichtlich erleichtert, dass zwei Servicekräfte Sekt mit O-Saft oder Rhabarbersirup anboten. Mir gefiehl besonders gut, wie freundlich und zurückhaltend sie den Empfang gestalteten und dass O- Saft und der Sirup in zwei kleinen Kännchen mit auf dem Tablett stand und direkt frisch eingegossen wurde. Ein erster Pluspunkt! Meine anfängliche Nervosität bezüglich der meiner ersten großen Familienfeier mit der Familie meines Freundes legte sich langsam. Wir nahmen an den uns zugewiesenen Tischen Platz. Lustigerweise waren alle Gäste bis ca. 35 an den "Kindertisch" gesetzt worden. Eifrig machten sich unsere Kellner daran mit dem Weinservice zu beginnen. Ich kann mich leider nicht erinnern, ob Wasser schon eingedeckt war, ich denke aber ja. Wie schon der Empfang war der Weinservice angenehm, nicht gestelzt, freundlich und unaufdringlich.
Nach der Begrüßung und einigen Reden wurde unser erster Gang am Tisch eingesetzt. Hierbei war das Einsetzen zwar etwas chaotisch und hintereinander am Tisch wäre schöner gewesen, aber es bekamen trotzdem alle recht zügig ihre Hochzeitssuppe. Für eine klare Brühe mit Einlage war die Suppe ziemlich lecker, so gut, wie eben eine derartige Suppe schmecken kann.
Durch einen kleinen Gang gelangte man in einen weiteren größeren Raum in dem das Buffet aufgebaut wurde. In einer Ecke das Vorspeisenbuffet, in der Mitte von beiden Seiten zugänglich das Hauptspeisenbuffet. Das warme Buffet wurde gutbürgerlich gewählt: Hausgemachte Rinderrouladen, Rotkohl, Knödel, Schweinemedaillons, Gemüse, Blumenkohlkroketten. Das Vorspeisenbuffet wurde eher mediterrran ausgewählt: Lachspralinen, Carpaccio mit Rucola, Brotauswahl, Salat mit Dressing, Antipastiauswahl. Ich habe von den Vorspeisen bis auf dei Lachspralinen und die Antipastiauswahl alles probiert. Der Salat war frisch und gut gewaschen, das Carpaccio ordentlich dünn geschnitten und schön mit Rucola dekoriert und die anderen Vorspeisen sahen auch recht appetitlich aus.
Ich bin zwar ein ausgemachter Fan von hausgemachten Rinderrouladen, deshalb verzeihe ich dann jedoch auch nicht, wenn das Fleisch zu lange gebraten wurde oder die Soße nicht schmeckt. Hier waren die Rinderrouladen nahezu perfekt: zartes Fleisch, schmackhafte Soße und ich war sogar von den selbstgemachten Klößen und dem Rotkohl recht begeistert. Die Klöße waren angenehmerweise nicht aus der Tüte und auch nicht glitschig oder ähnliches. Bis jetzt konnte nichts meinen sehr guten Eindruck vom "Graf Isang" trüben. Ich wagte mich nach einem Päuschen zum zweiten Gang vor: Schweinemedaillons, Blumenkohlkroketten, Gemüse. Leider kann ich nicht mehr genau sagen, was für eine Pilzsahnesoße mit welchem Alkohol dazu gereicht wurde. Allerdings erinnere ich mich sehr gut, dass die Soße unglaublich lecker mit leichter Alkoholnote war. Das Fleisch war ein wahres Gedicht: zart, schön rosa und außen schön braun gebrannt - selten habe ich die Schweinemedaillons so gut zubereitet erlebt! Eigentlich bin ich auch nicht wirklich begeistert von Kroketten. Sie erinnern mich irgendwie immer an die Mensa - irgendwie zu fettig, innen lasch. Ich vermeide sie also meistens, sofern es andere Stärkebeilagen gibt. Diesmal war ich aber so begeistert, dass ich doch auch direkt mal die Blumenkohlkroketten probieren wollte. Ich konnte zwar keinen Blumenkohl schmecken, aber ich habe noch nie so gute Kroketten gegessen, obwohl ich auch kein Massstab bin, da ich sie ja sonst vermeide und deshalb nicht objektiv bin.
Nach einer angemessenen Pause wendeten wir uns dem Nachtischbuffet zu. Alles wurde in kleinen Glassschälchen serviert und hübsch angeordnet, wie man es von größeren Veranstaltungen kennt.Die Küche wartete mit drei verschiedenen Nachspeisen auf: Creme Brulee, Panna Cotta mit Himbeermousse und Mousse au Chocolat (Milchschokolade). Ich habe wirklich noch nie so gute Creme Brulee gegessen. Nicht nur, dass sie ganz wunderbar aussah in ihrem kleinen Gläschen, sie bestach auch durch ihren außergewöhnlich guten Geschmack! Sehr vanillig, kein bißchen gelatinös, cremige Konsistenz mit einer leicht angebräunten Haube durchs Flambieren. Einfach perfekt! An der Panna Cotta kann ich auch rein gar nichts aussetzen, die Qualität war gut und es handelt sich ja immer um ein super Duo mit dem Himbeermousse. Nur die Mousse au Chocolat war mir wirklich zu sahnig und ein wenig mehr Schokoladengeschmack hätte nicht geschadet, aber das ist jetzt wohl auch fast klagen auf hohem Niveau...
Angetan vom Dessertbuffet wurde auch von den anderen Gästen gerne zugegriffen. Wenig später wurden wir noch mit einer Runde Heißgetränken betüddelt (wieder durch sehr freundlichen und aufmerksamen Service, Frischmilch war zum Beispiel kein Problem und wurde sofort gebracht). Das allgemeine postprandiale Tief machte sich breit: aber es wurde noch ein ordentliches Kuchenbuffet aufgefahren. Der Hauptteil der Torten und Kuchen stammte aus eigener Herstellung, nur ein Kuchen war vom Haus ( ich glaube, es handelte sich um eine Art Stachelbeertorte). Diese Torte wurde jedoch genauso gelobt, wie die selbstmitgebrachten Torten.
Gegen 17 Uhr wurden wir dann noch sehr freundlich vom Servicepersonal verabschiedet, mehrere Doggybags für den kleinen Hunger später gepackt, beim Einräumen der Geschenke geholfen etc.
Insgesamt haben wir einen wirklich sehr schönen Tag mit leckerem Essen und freundlichem Service in hübschem Ambiente verbracht. Die Seeblicklounge eignet sich perfekt für eine mittelgroße Gesellschaft für feierliche Anlässe. Es ist sowohl möglich sich das Buffet nach eigenen Vorstellungen zusammenzustellen, als auch eigene Speisen mitzubringen. Ich hätte mir wirklich keineren besseren Ort für diesen 60. Geburtstag wünschen können. Es gab viel Lob für die Gastgeberin und die Küche und wir haben uns sehr wohlgefühlt im "Graf Isang" gefühlt. Ich kann mich nur bei der Küche und dem Serviceteam für diesen gelaungenen Tag in Seeburg bedanken! Hoffentlich steht in nächster Zeit mal wieder eine größere Feier an - ich freu mich schon!