Montag: | 17:00 - 20:00 Uhr |
Dienstag: | Ruhetag |
Mittwoch: | 17:00 - 20:00 Uhr |
Donnerstag: | 17:00 - 20:00 Uhr |
Freitag: | 17:00 - 20:00 Uhr |
Samstag: | 17:00 - 20:00 Uhr |
Sonntag: | 11:30 - 14:00 Uhr und 17:00 - 20:00 Uhr |
"Empfehlenswertes Speiselokal mit königlicher Aussicht"
Geschrieben am 29.08.2016 2016-08-29 | Aktualisiert am 29.08.2016
Die Lage: der Schwarzenbacher Hof liegt an der B 16 zwischen Marktoberdorf und Füssen über dem Forggensee mit einer grandiosen Aussicht über den See zu den Bergen und natürlich zum Schloss Neuschwanstein. Es sind ausreichend eigene, kostenfreie Parkplätze vorhanden. Sollte der unterste Parkplatz belegt sein so gibt es auch noch weitere Parkplätze wenn man die kleine Straße hochfährt. Dies empfiehlt sich auch für Menschen mit Behinderung da vom normalen Parkplatz doch etliche Stufen hoch zur Terrasse und Lokal führen. Auch die Toiletten befinden sich im Untergeschoss des Restaurants und sind nur über Treppen erreichbar.
Der Anlass: wir besuchten das Musical Ludwig² im Festspielhaus Füssen und hatten die Nachmittagsaufführung gebucht um im Anschluss im Biergarten des Festspielhauses noch in aller Gemütlichkeit eine Kleinigkeit zu essen. Kann ich nur empfehlen da hier ein guter Service agiert, bayerische Schmankerl angeboten werden und die Preise absolut im Rahmen sind. Dann noch direkt am Seeufer mit der Aussicht über den See, einfach toll. Wenn nicht gerade eine geschlossene Gesellschaft alles blockiert :-(. Also mussten wir uns nach einer Alternative umsehen und der Schwarzenbacher Hof lag auf einer Route Richtung Heimat.
Das Ambiente: man muss wissen, dass der Schwarzenbacher Hof vor über 200 Jahren IM heutigen Forggensee (ein künstlicher Stausee der 1951 gebaut wurde) lag und vor dem Aufstau des Sees ausgesiedelt wurde. Daher begann der Neubau des Gasthofes in dieser Zeit und wurde seither immer wieder erweitert und zum Teil auch erneuert. Dabei wurde jedoch immer auf die in der Gegend übliche Bauart geachtet und der Stil beibehalten. Über die Generationen wurde das Alte geachtet und auch der heutige Betreiber, Herr Martin Schwarzenbach, bleibt dieser Linie treu. Auch aus dem alten Gasthof werden noch einige Gegenstände gezeigt, so z. B. im Gang vor den Toiletten eine alte Bauerntruhe und ein – na ja-, „Marienbild“.
Bauerntruhe
Marienbild
So ist das Restaurant selbst im Allgäuer Stil gehalten obwohl auch die Moderne nicht außen vor ist. Die Terrasse, die wir an diesem warmen Tag bevorzugten, wird von zwei großen Markisen und einigen großen rechteckigen Marktschirmen überdacht. Eine große Glaswand sorgt dafür, dass es nicht zu sehr windet.
Die Speisekarte: enthält vornehmlich Gerichte aus regionalen Zutaten und kann als schwäbisch / allgäuerisch bezeichnet werde. Die Auswahl ist angemessen groß. Der etwa DIN A 3 große Kunststoffeinband ist als normal zu bezeichnen und innen befinden sich die üblichen Klarsichthüllen mit den Angeboten.
Der Service: als wir ankamen war es ja schon kurz vor Sonnenuntergang und man konnte dem Service ansehen, dass eine stressige Schicht hinter ihnen lag. Trotzdem war sie sehr freundlich und entgegenkommend. Unseren Tisch auf der Terrasse suchten wir uns selbst aus,
es war eh nur noch ein windgeschützter vierer Tisch frei. Nach einer noch akzeptablen Wartezeit wurden uns die Speisekarten gebracht und die Getränkewünsche abgefragt. Dann dauerte es wieder etwas (wie gesagt, die Terrasse war voll und im Lokal waren auch noch Gäste) bis die Getränke kamen und wir unsere Bestellung aufgeben konnten. Unterm Strich ok, kein Punkt nach oben, aber auch keiner nach unten. Ein Gimmick waren die Petroleumlampen die nach dem Einfahren der Markise und Einbruch der Dunkelheit auf die Tische gebracht wurden.
Die Getränke: die relativ schnell gebrachten Getränke waren preislich im Rahmen, allerdings das Weizen der Memminger Brauerei sind nun mal nicht jedermanns Geschmack und meiner leider gar nicht, aber da kann der Wirt ja nichts dafür.
Das Essen: wir wollten ja eh nur noch eine Kleinigkeit zu uns nehmen und so bestellten wir einmal den Wurstsalat zu 5,80 €, einen Schweizer Wurstsalat zu 6,80 €, Kaiserschmarrn mit Preiselbeeren zu 5,80 € und Brätknödel in Tafelspitzbrühe zu auch etwa 5 bis 6 €. Nun, bei einem Wurstsalat mit oder ohne Käse kann man nicht viel falsch machen, und die waren auch in Ordnung, anständige Portion mit einem guten Bauernbrot. Der Kaiserschmarren war selbst gemacht (da habe ich bei uns schon schlimme Dinge erlebt!) wenn auch die Portionsgröße überschaubar war, allerdings auch Nachspeise! Die zwei Brätknödel von der Konsistenz sehr gut, auch gut gewürzt, Größe auch gut. Im Zusammenspiel mit den Knödeln war die Tafelspitzbrühe gehaltvoll und passen gewürzt, allein aber schon ein bisschen mit Salz überwürzt.
Die Sauberkeit: hier gibt es keine Beanstandungen, im Gegenteil, eine Außenterrasse ohne Spinnweben in unserer Region zu finden ist schon ein sehr großes Plus!
Die Toiletten: wie schon erwähnt im Untergeschoss sind sauber und gepflegt und entsprechen dem Standart.