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Bedienung
Beim Eintreten zeigte sich, dass die Reservierung nicht notwendig gewesen wäre, es war nur knapp die Hälfte der Tische besetzt. Ich wurde von der Bedienung nett begrüßt, sie ließ mir die freie Auswahl unter den verfügbaren Tischen. Ich wählte einen Tisch etwas abseits von den anderen Gästen und nahm Platz. Bei ihrem nächsten Gang reichte mir die Bedienung die Speisekarte und fragte nach meinem Getränkewunsch. Nach Rückfrage über die verfügbaren Biersorten bestellte ich ein Hefeweißbier „Royal“ (0,5l für 3.90 €).
Die junge Bedienung war allein für das gesamte Restaurant zuständig und hatte zeitweise reichlich zu tun, war aber stets freundlich und aufmerksam. Ich fühlte mich jedenfalls von ihr gut versorgt und auch gut beraten, sie wusste auf alle meine Fragen die entsprechende Antwort, ohne jemals rückfragen zu müssen.
Essen
Die Karte zeigt ein interessantes Angebot, nämlich sowohl griechische als auch indische Küche. Beide Küchenrichtungen waren mit den bekannteren Gerichten vertreten.
Nun stand mir der Sinn an diesem Abend nicht nach griechisch, und so widmete ich mich der indischen Abteilung der Karte. Die war nach Fleischsorten aufgeteilt, wie man es aus chinesischen Restaurants kennt, und es gab einen Abschnitt mit Lamm. Daraus suchte ich mir das „Mutton Chili“ (13,90 €) aus, das als „sehr scharf“ deklariert war. Als Vorsuppe wählte ich die „Chicken Soup“ (3,40 €) und bestellte das Chili ausdrücklich in Originalschärfe.
Nach kurzer Zeit kam die Bedienung und brachte einen Korb mit Weißbrot und ein Schälchen mit Ajvar, im zweiten Anlauf dann einen Teller mit Salat, beides offensichtlich aus der griechischen Abteilung der Küche. Der Salat war ein Standardsalat hauptsächlich aus Eisbergsalat und mit einem Fertigdressing übergossen. Nicht schlecht, nicht wirklich gut, Standard halt.
Dann aber kam die Hühnersuppe, eine cremige Suppe mit pürierten Erbsen und zahlreichen kleinen Stücken Hühnerfleisch darin. Heiß, gut abgeschmeckt, lecker! Nachdem ich die Suppentasse geleert hatte, trat eine kleine Pause ein, bis der Hauptgang serviert wurde. Auf dem länglichen Teller befand sich das Chiligericht, das mit Frühlingszwiebelröllchen bestreut war, und eine Garnitur mit Orangenscheibe. Der Reis dazu wurde in einer separaten Schüssel serviert. Leckeres, zartes Fleisch in einer cremigen, gut abgeschmeckten und pikanten Sauce – aber wo war die berühmt-berüchtigte indische Schärfe? Die hatte der Koch, der dieses Restaurant wohl schon seit über zwanzig Jahren betreibt, im Laufe dieser Zeit wohl verloren, das Essen war noch nicht mal im europäischen Sinne übermäßig scharf. Schmackhaft war es aber auf jeden Fall, da gab es nichts zu meckern, und satt geworden bin ich auch.
Ambiente
Die Einrichtung des Hauses ist recht spartanisch, es drängt sich ein wenig der Eindruck auf, dass sich seit der Wende nur wenig getan hat, die insgesamt etwas schummrige Beleuchtung tat das Ihre, um Details kaum erkennen zu können.
Sauberkeit
Soweit das bei der Beleuchtung erkennbar war, wirkte der Gastraum gut gepflegt, frei gewordene Tische wurden kurzfristig nach dem Abgang der Gäste gesäubert und frisch eingedeckt. Auch an Geschirr, Gläsern und Bestecken war kein Schmutz oder Spülflecken erkennbar.
Die Toilette habe ich nicht besucht, daher ist hierzu keine Aussage möglich.