Eine Dienstreise veranlasste mich dazu, mal wieder in der Alten Straßenmeisterei in Eutin zu übernachten. Somit bekanntes Terrain. Schöne, saubere ordentliche Zimmer, ein tolles, hochwertiges Frühstücksbuffet – ich wusste also, was mich erwartet. Auch die Küche beim ersten Besuch im hoteleigenen Restaurant war Anfang 2014 gut. Die Erwartungen aber auch entsprechend.
Inder Zwischenzeit hat es einen Wechsle in der Küche gegeben, der sich auch in der Speisekarte vorteilhaft niedergeschlagen. Thorsten Scheffauer ist nun der neue Küchenmeister.
Das Ambiente ist sehr gepflegt, es gibt drei unterschiedliche Gastbereiche:einer etwas rustikalerer, einer mit eingedeckten Tischen- primär wohl für die Hotelgäste) und die „Speisekammer“ mit gehobener Küche“. Da werde ich das nächste Mal „speisen“, wenn ich wieder dort nächtige.
Ich hatte mich für 19:00/19:30 zum Essen angekündigt und es war ein runder 4/5er Tisch eingedeckt – ich kam mir etwas verloren vor… ;-) Stoffservietten, ordentliches Besteck, etwas Deko, schlicht aber vollkommen ok. Salz und Pfeffer stehen nicht auf den Tischen, werden auf Wunsch gereicht.
Der Service an diesem Dienstagabend wurde von zwei sehr freundlichen, netten und auch hübsch anzusehenden jungen Damen geleistet. Die Küche war am diesem Abend nur von Küchenchef selbst besetzt.
Die Speisekarte der „Strassenmeisterei“ ist etwas rustikaler, aber auf keinen Fall „überladen". Hier findet jeder was. Diese Karte wurde mir schnell gereicht, und nach meinem Getränkewunsch gefragt.
Ich erbat mir etwas Zeit, ich war unschlüssig, ob Wasser & Wein oder Bier. Letztlich wurden es zuerst ein 05er Duckstein (3,90€), im Nachgang legte ich noch ein 03 (2,40€) von dem süffigen „Rotblonden“ nach. Ein sehr gutes PLV beim Bier!
Nachdem mein Getränkewunsch vernommen war, stand das „Duck“ noch gut 5 min. auf dem Tisch, da hatte ich auch meine Speisen gewählt.
Kurz nach dem Bier servierte man zur Verkürzung der Wartezeit etwas selbstgebackene Pizzabrötchen für meinen Geschmack einen Spur zu lange im Ofen, aber nicht hart oder trocken. Dazu Olivenöl, Balsamico und etwas tomatiserten Frischkäse, frisch im Geschmack, mit schön fruchtig-intensiver Tomatennote, leicht süß mit einem Hauch Säure.
Nach angenehmer Wartezeit wurde dann auch meine Vorspeise serviert:
Pikant angemachtes Tartar Diabolo von der Holsteiner Färse, mit pikanter Sauce, garniert mit kleinen Tomaten- und Zwiebelwürfeln, Schnittlauchhalmen, hauchdünne darüber gehobeltem Parmesan, angereichtet auf Baguette-Scheiben (drei an der Zahl). 5,90€ ein top PLV für die gebotene frische, sehr gut schmeckende Vorspeise, serviert auf einer momentan sehr in Mode gekommenen Platte im Schieferlook. Ein toller Anfang. Das Handling beim Verzehr wäre etwas besser, wenn die Baguette-Scheiben etwas dünner und de Belegt ebenfalls nicht so mächtig gehäuft, lieber einen Scheibe mehr daraus machen. Das ist so schon letztlich fingerfood, weil so richtig mit Messer und Gabel konnte ich das nicht bewältigen – habe mich aber redlich bemüht ;-)
Danach erbat ich mir 20 Minuten Wartezeit bis zum Servieren des Hauptgangs. Das hat geklappt.
Mein Hautgericht war der Burger „Alte Strassenmeisterei“, für 12,50 €, das Bun (Brötchen) laut Karte hausgebacken, Cheddar-Käse, Romana-Salat, Tomate, kandierter Bacon und ein ca. 180 gr. Patty Rindfleisch (auch von der Holsteiner Färse), dazu Steak-House-Pommes – diese serviert in einem offenen Weckglas, einen tolle Idee, die blieben schön warm, ohne „matschig/weich zu werden“, die Würzung mit Salz perfekt (für meinen Geschmack) – kein Nachwürzen notwendig. Eien Wermutstropfen hatte es dann aber (eigentlich zwei – die dünn gehobelten Scheiben einer eingelegten Gurke –ich mag das nicht auf Burgern – die habe ich runtergeklaubt): ich bestellte den Burger medium, bekam ihn aber „done“, was ich nach zwei Bissen feststellte. Ich reklamierte aber nicht, weil er trotzdem saftig und wohlschmeckend war. Auf Grund der Bauhöhe habe ich den Burger dann mit Messer und Gabel verzehrt. Die Barbecue-Sauce war für meinen Geschmack zu viel bemessen, der intensive Geschmack dominiert zu sehr über den anderen Zutaten. Weniger ist mal wieder mehr!
Daher für das Essen wg. der sehr leckeren Vorspeise dann doch letztlich verdiente 4*
Der Service fragte auch hier wieder nach, ob alles in Ordnung gewesen sei. Wie schon bei der Vorspeise tat ich meine Meinung kund. Und es wurde umgehend der Küche mitgeteilt.
Als „Wiedergutmachung“ bot man mir ein Dessert oder einen Digestif auf’s Haus an. Einwählte einen Grappa.
Der Service von den beiden jungen Damen war den ganzen Abend über sehr freundlich und aufmerksam. Laut Chefin sind beide noch in der Ausbildung. Daher ist der kleine Patzer entschuldigt, dass mir zum Servieren des Hauptgerichtes das neue Besteck noch nicht auf den Tisch gelegt worden war. Charme und Freundlichkeit sowie Zuhören, wenn der Gast etwas zu „äußern“ hat sind da weitaus wichtiger. Jeder darf Fehler machen, er sollte nur draus lernen.
Zum Schluß: Sauberkeit – tadellos!
Fazit: ein angenehmer Abend, gutes Essen, sehr gutes PLV, netter, guter Service – was will man mehr. Daher werde ich wieder hier nächtigen und essen, wenn ich im Norden zu tun habe und sicher auch mal mit meiner Frau dort einkehren.
PS: das Frühstückbüffet ist klein aber fein, qualitativ hochwertig, viel frisches Obst, einen Orangesaftpresse, gute Brötchen, wohlschmeckendes Rührei…für 14,00€ absolut i.O. In manch „namhaftem“ Hotel großer Ketten habe ich teils für mehr Geld schlechter gefrühstückt.
Eine Dienstreise veranlasste mich dazu, mal wieder in der Alten Straßenmeisterei in Eutin zu übernachten. Somit bekanntes Terrain. Schöne, saubere ordentliche Zimmer, ein tolles, hochwertiges Frühstücksbuffet – ich wusste also, was mich erwartet. Auch die Küche beim ersten Besuch im hoteleigenen Restaurant war Anfang 2014 gut. Die Erwartungen aber auch entsprechend.
Inder Zwischenzeit hat es einen Wechsle in der Küche gegeben, der sich auch in der Speisekarte vorteilhaft niedergeschlagen. Thorsten Scheffauer ist nun der neue Küchenmeister.
Das Ambiente ist sehr gepflegt, es... mehr lesen
Alte Straßenmeisterei
Alte Straßenmeisterei€-€€€Restaurant, Hotel494521795969Lübecker Landstraße 53-55, 23701 Eutin
4.0 stars -
"Die "Alte Strassenmeisterei" in Eutin - schön übernachten in ehem. Fahrzeugschuppen udn gutes Essen im Restaurant" ryanair456Eine Dienstreise veranlasste mich dazu, mal wieder in der Alten Straßenmeisterei in Eutin zu übernachten. Somit bekanntes Terrain. Schöne, saubere ordentliche Zimmer, ein tolles, hochwertiges Frühstücksbuffet – ich wusste also, was mich erwartet. Auch die Küche beim ersten Besuch im hoteleigenen Restaurant war Anfang 2014 gut. Die Erwartungen aber auch entsprechend.
Inder Zwischenzeit hat es einen Wechsle in der Küche gegeben, der sich auch in der Speisekarte vorteilhaft niedergeschlagen. Thorsten Scheffauer ist nun der neue Küchenmeister.
Das Ambiente ist sehr gepflegt, es
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Inder Zwischenzeit hat es einen Wechsle in der Küche gegeben, der sich auch in der Speisekarte vorteilhaft niedergeschlagen. Thorsten Scheffauer ist nun der neue Küchenmeister.
Das Ambiente ist sehr gepflegt, es gibt drei unterschiedliche Gastbereiche:einer etwas rustikalerer, einer mit eingedeckten Tischen- primär wohl für die Hotelgäste) und die „Speisekammer“ mit gehobener Küche“. Da werde ich das nächste Mal „speisen“, wenn ich wieder dort nächtige.
Ich hatte mich für 19:00/19:30 zum Essen angekündigt und es war ein runder 4/5er Tisch eingedeckt – ich kam mir etwas verloren vor… ;-) Stoffservietten, ordentliches Besteck, etwas Deko, schlicht aber vollkommen ok. Salz und Pfeffer stehen nicht auf den Tischen, werden auf Wunsch gereicht.
Der Service an diesem Dienstagabend wurde von zwei sehr freundlichen, netten und auch hübsch anzusehenden jungen Damen geleistet. Die Küche war am diesem Abend nur von Küchenchef selbst besetzt.
Die Speisekarte der „Strassenmeisterei“ ist etwas rustikaler, aber auf keinen Fall „überladen". Hier findet jeder was. Diese Karte wurde mir schnell gereicht, und nach meinem Getränkewunsch gefragt.
Ich erbat mir etwas Zeit, ich war unschlüssig, ob Wasser & Wein oder Bier. Letztlich wurden es zuerst ein 05er Duckstein (3,90€), im Nachgang legte ich noch ein 03 (2,40€) von dem süffigen „Rotblonden“ nach. Ein sehr gutes PLV beim Bier!
Nachdem mein Getränkewunsch vernommen war, stand das „Duck“ noch gut 5 min. auf dem Tisch, da hatte ich auch meine Speisen gewählt.
Kurz nach dem Bier servierte man zur Verkürzung der Wartezeit etwas selbstgebackene Pizzabrötchen für meinen Geschmack einen Spur zu lange im Ofen, aber nicht hart oder trocken. Dazu Olivenöl, Balsamico und etwas tomatiserten Frischkäse, frisch im Geschmack, mit schön fruchtig-intensiver Tomatennote, leicht süß mit einem Hauch Säure.
Nach angenehmer Wartezeit wurde dann auch meine Vorspeise serviert:
Pikant angemachtes Tartar Diabolo von der Holsteiner Färse, mit pikanter Sauce, garniert mit kleinen Tomaten- und Zwiebelwürfeln, Schnittlauchhalmen, hauchdünne darüber gehobeltem Parmesan, angereichtet auf Baguette-Scheiben (drei an der Zahl). 5,90€ ein top PLV für die gebotene frische, sehr gut schmeckende Vorspeise, serviert auf einer momentan sehr in Mode gekommenen Platte im Schieferlook. Ein toller Anfang. Das Handling beim Verzehr wäre etwas besser, wenn die Baguette-Scheiben etwas dünner und de Belegt ebenfalls nicht so mächtig gehäuft, lieber einen Scheibe mehr daraus machen. Das ist so schon letztlich fingerfood, weil so richtig mit Messer und Gabel konnte ich das nicht bewältigen – habe mich aber redlich bemüht ;-)
Danach erbat ich mir 20 Minuten Wartezeit bis zum Servieren des Hauptgangs. Das hat geklappt.
Mein Hautgericht war der Burger „Alte Strassenmeisterei“, für 12,50 €, das Bun (Brötchen) laut Karte hausgebacken, Cheddar-Käse, Romana-Salat, Tomate, kandierter Bacon und ein ca. 180 gr. Patty Rindfleisch (auch von der Holsteiner Färse), dazu Steak-House-Pommes – diese serviert in einem offenen Weckglas, einen tolle Idee, die blieben schön warm, ohne „matschig/weich zu werden“, die Würzung mit Salz perfekt (für meinen Geschmack) – kein Nachwürzen notwendig. Eien Wermutstropfen hatte es dann aber (eigentlich zwei – die dünn gehobelten Scheiben einer eingelegten Gurke –ich mag das nicht auf Burgern – die habe ich runtergeklaubt): ich bestellte den Burger medium, bekam ihn aber „done“, was ich nach zwei Bissen feststellte. Ich reklamierte aber nicht, weil er trotzdem saftig und wohlschmeckend war. Auf Grund der Bauhöhe habe ich den Burger dann mit Messer und Gabel verzehrt. Die Barbecue-Sauce war für meinen Geschmack zu viel bemessen, der intensive Geschmack dominiert zu sehr über den anderen Zutaten. Weniger ist mal wieder mehr!
Daher für das Essen wg. der sehr leckeren Vorspeise dann doch letztlich verdiente 4*
Der Service fragte auch hier wieder nach, ob alles in Ordnung gewesen sei. Wie schon bei der Vorspeise tat ich meine Meinung kund. Und es wurde umgehend der Küche mitgeteilt.
Als „Wiedergutmachung“ bot man mir ein Dessert oder einen Digestif auf’s Haus an. Einwählte einen Grappa.
Der Service von den beiden jungen Damen war den ganzen Abend über sehr freundlich und aufmerksam. Laut Chefin sind beide noch in der Ausbildung. Daher ist der kleine Patzer entschuldigt, dass mir zum Servieren des Hauptgerichtes das neue Besteck noch nicht auf den Tisch gelegt worden war. Charme und Freundlichkeit sowie Zuhören, wenn der Gast etwas zu „äußern“ hat sind da weitaus wichtiger. Jeder darf Fehler machen, er sollte nur draus lernen.
Zum Schluß: Sauberkeit – tadellos!
Fazit: ein angenehmer Abend, gutes Essen, sehr gutes PLV, netter, guter Service – was will man mehr. Daher werde ich wieder hier nächtigen und essen, wenn ich im Norden zu tun habe und sicher auch mal mit meiner Frau dort einkehren.
PS: das Frühstückbüffet ist klein aber fein, qualitativ hochwertig, viel frisches Obst, einen Orangesaftpresse, gute Brötchen, wohlschmeckendes Rührei…für 14,00€ absolut i.O. In manch „namhaftem“ Hotel großer Ketten habe ich teils für mehr Geld schlechter gefrühstückt.