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Bedienung
Am zweiten Abend betraten wir das Restaurant und wurden sogleich von einem Kellner freundlich begrüßt. Er fragte uns, ob wir drinnen oder draußen sitzen wollten, und wir entschieden uns für den völlig leeren Innenraum des Restaurants anstelle der schon sehr gut besetzten Terrasse. Daraufhin wies der Kellner uns einen schönen Tisch am Fenster zu.
Kurz darauf reichte er uns ein Blatt mit dem Menüprogramm und einer Weinempfehlung, wenig später kam er wieder und fragte nach unseren Getränkewünschen. Die bestellten Getränke wurden dann kurz darauf von einer jungen Kollegin serviert, die auch die nicht zu verwendenden Gläser abräumte.
Von diesem kurzen Einsatz der Bedienung abgesehen versorgte uns der Kellner während des ganzen Abends mit seiner feinsinnigen, zurückhaltenden aber warmherzigen Art aufs Beste.
Essen
Die regelmäßig und auch saisonal wechselnde Karte bietet eine Zusammenstellung regionaler und internationaler Gerichte, immer sind auch vegetarische Angebote dabei. Das Angebot der Karte ist auch auf der Homepage des Hauses zu finden:
http://www.landgasthaus-rhode.de/?page_id=20
Zu Beginn bekamen einen Aperitif, Rhabarbersirup mit Vanille gekocht und mit Prosecco aufgegossen. Nicht übel, aber auch nicht überragend.
Kurz darauf erhielten wir als Amuse Gueule ein Körbchen mit je zwei Scheiben zweier verschiedener Brote, dazu ein Schälchen mit hausgemachter Tomatenbutter und eines mit kleinen Matjesstücken in einer leichten Currycreme - sehr delikat.
Dann kam als erster Gang die Tomatensuppe in großen Suppentellern, mit einem Spieß mit einer gebratenen Garnele und je einem Stückchen Tomate, Zucchini und Knoblauch. Die Tomatensuppe war schön heiß und schmeckte ausgezeichnet fruchtig, die eingelegten Kleinigkeiten harmonierten sehr gut dazu.
Nachdem die Suppenteller geleert und abgeräumt waren ‚dauerte es nur wenige Minuten bis der Hauptgang serviert wurde. Auf einem Bett von hausgemachten Bandnudeln, vermischt mit Gemüsestreifen und gegrillten Kirschtomaten, lagen zwei Stücke Hähnchenbrust mit knuspriger, aber nicht zu dunkler Haut. Die Sauce dazu kam optisch wie die berüchtigte „dunkle Sauce“ im China-Restaurant und war auch mit Sojasauce und Curry gewürzt, allein das Glutamat fehlte natürlich.
Das Fleisch der Hähnchenbrust war zart und geschmackvoll, nur mit Salz und Pfeffer gewürzt, und kontrastierte als der europäische Teil zu der asiatischen Komponente der Nudeln mit Gemüse in dieser stimmigen Crossover-Komposition.
Zum Abschluss gab es dann das halbflüssige Schokoladenküchlein, auf dem Teller kunstvoll arrangiert in einem Kreis aus abwechselnd liegenden und stehenden Stücken von frischen Erdbeeren, verbunden mit Erdbeermark, das Ganze überhaucht mit Puderzucker. Das Küchlein war natürlich warm, der Teig fluffig und kräftig nach Schokolade schmeckend – und in der Mitte dann der dickflüssige Inhalt! Ein sehr guter Abschluss dieses Menüs, das ich in diesem verhältnismäßig einfachen Landgasthaus, trotz lobender Erwähnungen auf verschiedenen Internet-Plattformen, so nicht erwartet hatte.
Ambiente
Das Haus ist ein typisches konventionelles Landgasthaus mit viel dunklem Holz an Decke und Wänden. Auch das Mobiliar ist aus dunklem Holz, die Stühle und Bänke mit Sitz- und Rückenpolstern aus dezent grau-bunt gemustertem Stoff. Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken und ebensolchen Überdecken bedeckt, die Plätze mit Besteck, Wein- und Wassergläsern und kunstvoll gefalteten Stoffservietten eingedeckt. Außerdem standen auf jedem Tisch eine etwas breitere Glasvase mit einem Blumenarrangement, eine in ein hohes, schlankes Weckglas eingegossene Kerze und Salz- und Pfeffermühlen aus Edelstahl und Acrylglas.
Die Ausstattung auf der Terrasse ist sicherlich deutlich rustikaler, die haben wir aber nur im Vorbeigehen gesehen.
Sauberkeit
Bezüglich der Sa
uberkeit von Gläsern, Tellern und Besteck gab es überhaupt keine Diskussionen, wir konnten beobachten, wie am Tresen jedes einzelne Glas vor dem Einschenken nochmals auf Sauberkeit überprüft wurde. Auch das Restaurant selbst war, zumindest in den beiden Gasträume, die wir für Frühstück und Abendessen betreten haben, tadellos sauber. Die zum Restaurant gehörenden Toiletten im Untergeschoss haben wir nicht besucht, dazu ist keine Aussage möglich.