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Wir wurden mit einem freundlichen "Bonjour!" begrüßt und zu unserem reservierten Tisch im Kaminzimmer begleitet. Der Kamin war nicht an, aber es ist ja Sommer... Aber im Winter bestimmt ganz romantisch am lodernden Feuer zu sitzen. Die Tische waren sehr ansprechend eingedeckt und eine frische rote Rose (farblich passend zum Interieur) stand auf dem Tisch. Mit einem Aperitifwagen wurden wir am Tisch von einem neuen französischen Aperitif Lillet Quitte überzeugt und auch gleich nach Mineralwasser gefragt.
Wie wir erfuhren, gibt es seit kurzem einen neuen Küchenchef Andrè Schubert, der schon Kempinski Heiligendamm und im Margaux gekocht hat. Wir wählten natürlich auch die Empfehlung des Chefs, das 5-gängige Chefmenü. Als Amuse gab es ein Gazpacho, nicht ganz französisch, aber total lecker. Als Vorspeise aßen wir Jakobsmuschel auf Kaiserschoten-Tomaten-Salsa - perfekt glasig gebraten. Der Wellnesssalat mit Galiamelonendressing war sehr frisch und fruchtig. Die rosa gebratenen Lammkotelettes vom neuseeländischen Weidelamm waren optisch und geschmacklich tiptop. Das dazu gehörende Gemüsebouquet wurde in einem kleinen Bambuskörbchen serviert und das Kartoffelgratin in einer Cocotte - beides sehr neckisch. Ich hatte beim Käsegang etwas Bedenken: Ziegenkäse - er war leicht warm, darauf Pistazien--Sesam-Honig und Ragout von Weintrauben. Aber der Ziegenkäse war sehr mild, so dass ich auch alles auf aß. Für das Dessert gibt es nochmal volle Punktzahl - weiße Schokoladenmousse zwischen Strudelplatten, Frau Jahn, die Chefin,erklärte uns, dass man das Milles feuilles also 1000 Blätter nennt.
Als Wein empfahl sie uns zur Vorspeise einen Chablis und zum Hauptgang Chateau La Gorce, einen Cru Bourgeois. Die Preise dazu 19 € und 26 € waren schon etwas höher, aber der Wein schmeckte sehr gut und war gut temperiert.
Der Service war aufmerksam und freundlich, aber nicht aufdringlich. Die Speisen wurden angesagt, Getränke zeitig nachgeschenkt. Einen Digestif vom Aperitif/Digesifwagen lehnten wir diesmal ab.
Ich hoffe, ich kann mit meiner Empfehlung den ein oder anderen Gast überzeugen, nicht nur das Restaurant zu besuchen, sondern im Anschluss auch eine Bewertung abzugeben.
Es war ein rundum gelungener Abend und wir kommen bald wieder.
Marie Bernstein aus Dessau