Geschrieben am 22.06.2022 2022-06-22| Aktualisiert am
23.06.2022
Besucht am 02.06.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 48 EUR
An diesem Donnerstag sollte unser Besuch im Kesselhaus Realität werden. Ich nutzte für die Tischreservierung das auf der Homepage verfügbare online-Reservierungssystem, und nach etwa zwanzig Minuten kam per e-mail die Bestätigung.
Parkplätze sind vor dem Gebäude und in der unmittelbaren Umgebung ausreichend vorhanden. Wir betraten das Lokal und bemerkten sofort eine Tafel am Tresen, auf der wir gebeten wurden zu warten, man werde uns einen Platz zuweisen. Das ist für mich die bessere Alternative als mit den sonst üblichen „Reserviert“- Schildchen, bei denen es im Extremfall zu Unruhe durch die Suche nach freien Plätzen kommen kann.
Wir mussten ein paar Minuten warten, während die zwei Bedienungen mit ihren Lieferungen an verschiedene Tische unterwegs waren. Man hatte uns aber signalisiert, dass wir bemerkt worden waren. Dann wurden wir begrüßt, ich erwähnte die Reservierung, und man wollte uns einen Zweiertisch mitten im Raum an einer Säule zuweisen. Doch der gefiel uns in der Lage überhaupt nicht, und so bekamen wir schließlich einen anderen Tisch mehr am Rand des großen Raumes.
Kurz darauf kam eine der Bedienungen an den Tisch und reichte uns die Speisekarten. Die sind zumindest in den Überschriften deftig schwäbisch gehalten. Die Beschreibungen der Gerichte sind jedoch auf Hochdeutsch, so dass wir keinen Übersetzer brauchten. Die Karte ist auch auf der Homepage des Restaurants hinterlegt.
Unter der Überschrift „Ebbes G´scheits - lass drs schmegga!“ fanden wir beide unsere Wahl: „Schwäbischer Zwiebelrostbraten mit hausgemachten Spätzle an Bratenjus“ (20,50 €). Auf die Frage nach dem gewünschten Gargrad antwortete meine Begleitung „Medium-rare“ und ich schloss mich mit Kopfnicken an. Dazu ein alkoholfreies Weißbier (3,60 €) für mich und eine Weinschorle weiß-sauer für meine Begleitung (3,40 €). Für die Nordlichter: „Sauer“ bedeutet, dass die Schorle mit normalem Mineralwasser gemischt wird, im Gegensatz zur süßen, die mit süßem Sprudel gemixt wird.
Gewissermaßen postwendend wurden die Getränke serviert, gut gekühlt und bei den Außentemperaturen erfrischend. Jetzt trat natürlich eine Pause ein, und wir konnten uns im Gastraum in Ruhe umsehen.
Man sieht dem Gastraum die industrielle Vergangenheit durchaus an. Dieser Eindruck wird verstärkt durch die Dekoration aus Rohren, Ventilen, Kondensatableitern etc., die in die Beleuchtung integriert ist bzw. an anderer Stelle zum Beispiel ein Geländer formt.
Böse Anmerkung am Rande: Es ist deutlich erkennbar, dass diese Dekoration nicht von Anlagenbau-Fachleuten erstellt wurde, denn etliche Flansche sind nicht korrekt montiert. Die Schraubenlöcher wurden, wo nicht durch die Form der Einbauten anders vorgegeben, auf die horizontale und die vertikale Achse gelegt, während die Norm klar vorgibt, dass die Achsen lochfrei sein müssen.
Nach moderater Wartezeit kam dann die Bedienung und brachte zunächst meiner Begleitung einen Teller mit dem Zwiebelrostbraten und eine Schale mit den Beilagen. Doch sofort reklamierte meine Begleitung, denn sie hatte auf den ersten Blick erkannt, dass der Rostbraten durch gegart war. „Wir hatten medium-rare bestellt!“
Die Bedienung entschuldigte sich, ihre Kollegin, die die Bestellung aufgenommen hatte, habe das wohl falsch verstanden, und nahm den Teller wieder mit.
Jetzt kam man hinter den Kulissen wohl in Wallung, denn es dauerte deutlich nicht so lange wie zuvor, bis wir dann beide mit den jetzt wunschgemäß gegarten Fleischstücken und dem entsprechenden Zubehör versorgt waren.
Beim Anschnitt zeigte sich das Fleisch zart und offensichtlich von guter Qualität, der Geschmack stand dem nicht nach. Die gebackenen Zwiebeln auf dem Fleisch waren mit Schnittlauchröllchen garniert, das Ganze stand in einem reichlichen Spiegel von herzhafter Bratensauce. Als Garnitur gab es noch einen mit Rote Bete-Saft gefärbten Klecks Kartoffelpüree, darin ein grünes Segel.
In der Beilagenschüssel befanden sich nicht wirklich die in der Karte erwähnten Spätzle, sondern Knöpfle, die deutlich kürzere und etwas dickere Variante der Spätzle, die mit in Fett gebratenen Semmelbröseln und auch wieder mit Schnittlauchröllchen garniert waren. Geschmacklich harmonierten sie aber wunderbar mit der Bratensauce, und so waren wir schlussendlich bestens gesättigt und zufrieden.
An diesem Donnerstag sollte unser Besuch im Kesselhaus Realität werden. Ich nutzte für die Tischreservierung das auf der Homepage verfügbare online-Reservierungssystem, und nach etwa zwanzig Minuten kam per e-mail die Bestätigung.
Parkplätze sind vor dem Gebäude und in der unmittelbaren Umgebung ausreichend vorhanden. Wir betraten das Lokal und bemerkten sofort eine Tafel am Tresen, auf der wir gebeten wurden zu warten, man werde uns einen Platz zuweisen. Das ist für mich die bessere Alternative als mit den sonst üblichen „Reserviert“- Schildchen,... mehr lesen
Zum Kesselhaus
Zum Kesselhaus€-€€€Restaurant074759535777Ambrosius-Heim-Straße 22, 72393 Burladingen
4.5 stars -
"Gute schwäbische Küche in alter Industriearchitektur" Katinka23An diesem Donnerstag sollte unser Besuch im Kesselhaus Realität werden. Ich nutzte für die Tischreservierung das auf der Homepage verfügbare online-Reservierungssystem, und nach etwa zwanzig Minuten kam per e-mail die Bestätigung.
Parkplätze sind vor dem Gebäude und in der unmittelbaren Umgebung ausreichend vorhanden. Wir betraten das Lokal und bemerkten sofort eine Tafel am Tresen, auf der wir gebeten wurden zu warten, man werde uns einen Platz zuweisen. Das ist für mich die bessere Alternative als mit den sonst üblichen „Reserviert“- Schildchen,
Besucht am 30.05.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 42 EUR
Unser Quartier in Burladingen erwies sich aus gastronomischer Sicht als etwas problematisch. Das von den Vermietern empfohlene Restaurant hatte nicht nur montags, sondern auch dienstags Ruhetag. Andere Etablissements (zwei Landgasthöfe) sind gar nur am Wochenende geöffnet. Auf die üblichen Pizza-und-Pasta Italiener, deren es hier mehrere gibt, hatten wir keine Lust. So blieb eigentlich nur das Restaurant Zoller in einigermaßen fußläufiger Entfernung, über das es aber kaum Informationen gibt. Eine Homepage gibt es nicht, so natürlich auch keine online einsehbare Speisekarte.
Beim Eintritt wurden wir von einer Mitarbeiterin freundlich begrüßt und durften uns in dem völlig leeren Gastraum einen Tisch frei aussuchen. Wir nahmen an einem Tisch am Fenster Platz. Gleich darauf kam die Bedienung an den Tisch und reichte uns die Speisekarten. Dazu bemerkte sie, dass dies nicht die aktuelle Karte sei, die neue sei noch nicht gedruckt und wir müssten mit ca. 10 % höheren Preisen rechnen. Ich wollte zu dieser Bemerkung keine Diskussion anfangen, das hatte mit der angestellten Bedienung sicher keinen Sinn.
Die Karte bot das übliche Programm eines griechischen Restaurants, zusätzlich aber noch eine kleine Abteilung mit deutscher Küche (soweit ich mich erinnere im Wesentlichen Schnitzelgerichte) und außerdem eine Seite mit verschiedenen Pizzen.
Als die Bedienung wieder kam, hatten wir noch keine Entscheidung bezüglich des Essens getroffen, nur für die Getränke: Je ein Glas Mineralwasser gegen den Durst (0,3l für 2,00 €) und je ein Glas Athos, trockenen griechischen Rotwein (0,25 l für 4,50 €).
Die Bedienung brachte dann umgehend die Gläser mit Mineralwasser. Kurz darauf kam der Chef des Hauses persönlich, brachte uns die Weingläser und nahm dann die Bestellung für das Essen auf.
Meine Begleitung entschied sich für den „Korfu-Teller“ (1 Souwlaki, 2 griechische Cevapcici, Zaziki, Pommes frites Reis und Salat) zu 14,00 €. Ich wählte den „Olympia-Teller“ (Gyros, 1 Souwlaki, 1 Kotelett, Zaziki, Pommes frites Reis und Salat) zu 15,00 €. Der Chef bedankte sich und verschwand in Richtung Tresen.
Das Restaurant ist nicht besonders groß, dabei hell und modern eingerichtet. Keine Reminiszenzen an Griechenland und keine künstlichen Weinblätter. Als einzige Ausnahme stehen draußen vor dem Eingang zwei Statuen von Göttern oder Helden.
Wenig später kam der Chef und brachte die Salate, schöne, bunt gemischte Teller mit Blattsalaten, Möhrenstreifen, Gurkenscheiben und Tomatenvierteln. Das Ganze mit einem schmackhaften Dressing und Balsamico-Klecksen darauf.
Inzwischen hatten wir auch den Wein probiert, der leider völlig anders war als der Athos vier Tage zuvor in Eisenach. Statt des dort erlebten tiefdunkelroten Farbtons wirkte dieser eher braunrot in der Farbe, und wenn ich das mal so ausdrücken darf, das gleiche galt für den Geschmack.
Dann kam die Bedienung mit zwei Tellern an den Tisch: „Wer bekommt den Grillteller?“ Wir sahen sie irritiert an und ich stellte klar, dass wir einen Korfu-Teller und einen Olympia-Teller, aber keineswegs einen Grillteller bestellt hätten. Der Olympia-Teller landete dann planmäßig bei mir, und das Missverständnis mit dem Grillteller musste aufgeklärt werden.
Es wurde schnell aufgeklärt, der Chef hatte einen Fehler gemacht. Er kam dann auch gleich an den Tisch und bat um Entschuldigung, der richtige Teller sei schon in Arbeit. Meine Begleitung bekam dann kurz darauf einen kleinen Teller mit Gyros und Zaziki, damit sie nicht hungrig bleiben musste. Durch dieses ganze Durcheinander habe ich die 'Teller mit den Essen nicht mehr fotografiert.
Mein Teller war bestückt wie erwartet, mit Gyros, dem Spieß und dem Kotelett und jeweils guten Portionen Reis und Pommes frites, letztere frisch und heiß. Das Zaziki stand in einer kleinen Extraschüssel auf dem Rand, enthielt relativ viel geraspelte Gurke, dafür aber weniger Knoblauch.
Das Gyros und die Fleischstücke waren ganz ordentlich gewürzt und auch zart und saftig, aber der letzte Pfiff fehlte mir doch. Nachdem meine Begleitung dann den richtigen Teller bekommen hatte, durfte ich von den Hackfleischröllchen probieren, aber auch die rissen mich nicht vom Hocker.
Während wir aßen kam die Bedienung und stellte uns als Entschuldigung zwei Ouzo auf den Tisch. Die tauchten aber dann später beim Bezahlen auf der Rechnung auf, weil es diesbezüglich wieder ein Missverständnis zwischen der Bedienung und dem Chef gegeben hatte. Als ich darauf hinwies wurde der Posten sofort gestrichen und auch von dem 10 %igen Preisaufschlag war keine Rede mehr.
Die Qualität des Essens und der Getränke also insgesamt eher mittelmäßig und beim Service besteht deutlicher Optimierungsbedarf.
Unser Quartier in Burladingen erwies sich aus gastronomischer Sicht als etwas problematisch. Das von den Vermietern empfohlene Restaurant hatte nicht nur montags, sondern auch dienstags Ruhetag. Andere Etablissements (zwei Landgasthöfe) sind gar nur am Wochenende geöffnet. Auf die üblichen Pizza-und-Pasta Italiener, deren es hier mehrere gibt, hatten wir keine Lust. So blieb eigentlich nur das Restaurant Zoller in einigermaßen fußläufiger Entfernung, über das es aber kaum Informationen gibt. Eine Homepage gibt es nicht, so natürlich auch keine online einsehbare Speisekarte.... mehr lesen
2.5 stars -
"Griechisches Restaurant verirrt zwischen den Welten" Katinka23Unser Quartier in Burladingen erwies sich aus gastronomischer Sicht als etwas problematisch. Das von den Vermietern empfohlene Restaurant hatte nicht nur montags, sondern auch dienstags Ruhetag. Andere Etablissements (zwei Landgasthöfe) sind gar nur am Wochenende geöffnet. Auf die üblichen Pizza-und-Pasta Italiener, deren es hier mehrere gibt, hatten wir keine Lust. So blieb eigentlich nur das Restaurant Zoller in einigermaßen fußläufiger Entfernung, über das es aber kaum Informationen gibt. Eine Homepage gibt es nicht, so natürlich auch keine online einsehbare Speisekarte.
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Parkplätze sind vor dem Gebäude und in der unmittelbaren Umgebung ausreichend vorhanden. Wir betraten das Lokal und bemerkten sofort eine Tafel am Tresen, auf der wir gebeten wurden zu warten, man werde uns einen Platz zuweisen. Das ist für mich die bessere Alternative als mit den sonst üblichen „Reserviert“- Schildchen, bei denen es im Extremfall zu Unruhe durch die Suche nach freien Plätzen kommen kann.
Wir mussten ein paar Minuten warten, während die zwei Bedienungen mit ihren Lieferungen an verschiedene Tische unterwegs waren. Man hatte uns aber signalisiert, dass wir bemerkt worden waren. Dann wurden wir begrüßt, ich erwähnte die Reservierung, und man wollte uns einen Zweiertisch mitten im Raum an einer Säule zuweisen. Doch der gefiel uns in der Lage überhaupt nicht, und so bekamen wir schließlich einen anderen Tisch mehr am Rand des großen Raumes.
Kurz darauf kam eine der Bedienungen an den Tisch und reichte uns die Speisekarten. Die sind zumindest in den Überschriften deftig schwäbisch gehalten. Die Beschreibungen der Gerichte sind jedoch auf Hochdeutsch, so dass wir keinen Übersetzer brauchten. Die Karte ist auch auf der Homepage des Restaurants hinterlegt.
Unter der Überschrift „Ebbes G´scheits - lass drs schmegga!“ fanden wir beide unsere Wahl: „Schwäbischer Zwiebelrostbraten mit hausgemachten Spätzle an Bratenjus“ (20,50 €). Auf die Frage nach dem gewünschten Gargrad antwortete meine Begleitung „Medium-rare“ und ich schloss mich mit Kopfnicken an. Dazu ein alkoholfreies Weißbier (3,60 €) für mich und eine Weinschorle weiß-sauer für meine Begleitung (3,40 €). Für die Nordlichter: „Sauer“ bedeutet, dass die Schorle mit normalem Mineralwasser gemischt wird, im Gegensatz zur süßen, die mit süßem Sprudel gemixt wird.
Gewissermaßen postwendend wurden die Getränke serviert, gut gekühlt und bei den Außentemperaturen erfrischend. Jetzt trat natürlich eine Pause ein, und wir konnten uns im Gastraum in Ruhe umsehen.
Man sieht dem Gastraum die industrielle Vergangenheit durchaus an. Dieser Eindruck wird verstärkt durch die Dekoration aus Rohren, Ventilen, Kondensatableitern etc., die in die Beleuchtung integriert ist bzw. an anderer Stelle zum Beispiel ein Geländer formt.
Böse Anmerkung am Rande: Es ist deutlich erkennbar, dass diese Dekoration nicht von Anlagenbau-Fachleuten erstellt wurde, denn etliche Flansche sind nicht korrekt montiert. Die Schraubenlöcher wurden, wo nicht durch die Form der Einbauten anders vorgegeben, auf die horizontale und die vertikale Achse gelegt, während die Norm klar vorgibt, dass die Achsen lochfrei sein müssen.
Nach moderater Wartezeit kam dann die Bedienung und brachte zunächst meiner Begleitung einen Teller mit dem Zwiebelrostbraten und eine Schale mit den Beilagen. Doch sofort reklamierte meine Begleitung, denn sie hatte auf den ersten Blick erkannt, dass der Rostbraten durch gegart war. „Wir hatten medium-rare bestellt!“
Die Bedienung entschuldigte sich, ihre Kollegin, die die Bestellung aufgenommen hatte, habe das wohl falsch verstanden, und nahm den Teller wieder mit.
Jetzt kam man hinter den Kulissen wohl in Wallung, denn es dauerte deutlich nicht so lange wie zuvor, bis wir dann beide mit den jetzt wunschgemäß gegarten Fleischstücken und dem entsprechenden Zubehör versorgt waren.
Beim Anschnitt zeigte sich das Fleisch zart und offensichtlich von guter Qualität, der Geschmack stand dem nicht nach. Die gebackenen Zwiebeln auf dem Fleisch waren mit Schnittlauchröllchen garniert, das Ganze stand in einem reichlichen Spiegel von herzhafter Bratensauce. Als Garnitur gab es noch einen mit Rote Bete-Saft gefärbten Klecks Kartoffelpüree, darin ein grünes Segel.
In der Beilagenschüssel befanden sich nicht wirklich die in der Karte erwähnten Spätzle, sondern Knöpfle, die deutlich kürzere und etwas dickere Variante der Spätzle, die mit in Fett gebratenen Semmelbröseln und auch wieder mit Schnittlauchröllchen garniert waren. Geschmacklich harmonierten sie aber wunderbar mit der Bratensauce, und so waren wir schlussendlich bestens gesättigt und zufrieden.