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Sehr hungrig waren wir nicht. Also lohnt sich das Kochen zu Hause nicht. Aber nach ein paar kleinen arabischen Leckereien stand uns der Sinn. Die arabische Küche mögen wir sehr.
Parken konnten wir wenige Meter vom Restaurant entfernt. Vor der Türe begrüßte uns schon die Chefin Frau Hebbou, sie stammt aus Syrien. Sie ist schon viele Jahre in Deutschland, betrieb früher einen Gyrosimbiss. Nun soll es etwas feiner weitergehen.
Gegen 19.00 Uhr war das Restaurant leer und wir hatten die freie Platzwahl. Viel verändert hat sich hier seit dem Vorpächter nicht. Gemütlich, gepflegt, viel Holz. Im Hauptraum ist es recht dunkel.
Die Toiletten sauber und gepflegt. Lediglich der Puster zum Trocknen der Hände hatte nur noch Dekowert. Der war wirklich so aus der Puste, bei dem lauen Lüftchen hätte ich den Abend auf dem WC verbracht bis die Hände trocken gewesen wären. Immer gut, wenn man Jeans trägt! Ruckzuck, Hände trocken.
Das Restaurant und Toiletten sind ebenerdig, also für gehbehinderte geeignet. Eine rollstuhlgerechte Toilette gibt es nicht.
Wir nahmen am Fenster Platz, dort war auch in der Nähe ein Buffet unter dem Mordskronleuchter aufgebaut. Mit Buffet hatten wir nicht gerechnet. Wir dachten, dies gibt es nur sonntags.
Egal. So konnten wir uns durch die appetitlichen Leckereien testen. Und das für € 15,00 pro Person, Kinder zahlen weniger.
Unsere Getränke wurden abgefragt. Wir entschieden uns für trockenen Riesling, das Glas zu € 3,10. Dieser wurde gut gekühlt serviert und war wirklich gut.
Fragen zum Buffet und zu den Speisen wurden gerne von der Chefin, die den Service alleine bestritt, beantwortet.
Das appetitliche Buffet, noch unangetastet, war unterteilt in die kalten Mezze (Vorspeisen), eine Suppe und 4 warme Speisen. Teller und Besteck lagen bereit.
Zunächst die gelbe Linsensuppe mit frittiertem Fladenbrot. Das war schon mal sehr fein, das knusprige Brot wie Chips auf die Suppe gebröselt.
Linsensuppe
Bei den Vorspeisen fühlte ich mich wie im Urlaub.
Gefüllte Weinblätter, bunter Salat, Hummus (pürierte Kicherebsen und Sesammus) , Taboulé (Bulgursalat mit viel Petersilie, Tomaten, Minze), grüne Bohnen mit Tomaten, mariniertes und gemischtes Ofengemüse, Fladenbrot, gefüllte Börektröllchen, frittierte Geflügelstücke… Frau Hebbou brachte immer wieder neue Platten aus der Küche.
Ein Teil der Vorspeisen
Die von mir gewählten Mezze haben mir alle hervorragend geschmeckt. Alles sehr aromatisch, teilweise hätte ich mir ein wenig mehr Schärfe gewünscht.
Meine Vorspeisenwahl
Weiter ging es an die Hauptspeisen.
Ein Kartoffel-Gemüseauflauf, gefüllte Teigttaschen und Schnitten (beides mit Hack und Nüssen), Reis mit Lammfleisch und Mandeln, Rinderragout mit Zitrone, Hackbällchen mit Aubergine.
Für mich war hier etwas zu viel Fleisch vertreten. Ich habe die Gerichte probiert, sie waren gut. Aber die Gerichte konnten uns beide nicht so sehr wie die Vorspeisen überzeugen. Aber dies ist natürlich Geschmackssache.
Auswahl der Hauptspeisen
Als Dessert stand noch süßes Baklava bereit. Wir haben es leider nicht mehr geschafft.
Während unseres Essens kamen noch 2 weitere Gäste. Wir wurden freundlich verabschiedet und Frau Zebbou sagte, der August sei bis jetzt der schwächste Monat. Wir hoffen, es kamen noch weitere Gäste an diesem Abend. Schade um die viele Arbeit und die schönen Speisen.
Wir kommen jedenfalls gerne wieder, wenn uns der Sinn nach einem arabischen Kurzurlaub mit kurzer Anfahrt steht.