Geschrieben am 05.03.2017 2017-03-05| Aktualisiert am
05.03.2017
Besucht am 19.02.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
Natürlich kennen wir schon genügend Anlaufstellen für unsere bevorzugten Küchenrichtungen in der nahen und weiteren Umgebung.
Diese werden auch überwiegend regelmäßig besucht.
Hin und wieder lockt aber auch der selbstgestellte Auftrag den wir für die GG-Community empfinden. Gibt es was Neues und wurde es von uns noch nicht besucht? Erweckt es zumindest den Anschein kein Reinfall zu werden und spricht unsere bevorzugten Richtungen an?
Dann wird es über kurz oder lang auch besucht.
Im neuen Vereinsheim in Allmersbach (SV Allmersbach im Tal) waren wir vor einiger Zeit schon einmal. Auf unserer wöchentlichen Fahrt nach Backnang kommen wir daran regelmäßig vorbei und vernahmen auf einem Plakat eine Änderung.
Es war immer noch ein Italiener aber mittlerweile zeichnet wohl die Familie Lapelosa dafür verantwortlich. Lapelosa, da war doch was.
Diese Familie bewirtschaftet(e) locker ein halbes Dutzend Pizzerien in der Gegend.
Ich meine ausschließlich Vereinsheime.
Und ich habe vermutlich schon alle besucht.
Da ging es von „geht so muß ich aber nicht mehr haben“ bis zu „ganz nett, kann ich mir mal wieder vorstellen“.
„Ganz nett“ ist natürlich nichts für den schönen gemeinsamen Abend aber eben probieren ist Bürgerspflicht. Naja, wir wollten schon ein wenig und hatten soweit auch keine Berührungsängste mehr. Was Neues war also nur auf halbem Wege angesagt. Die Pizza oder Pasta wird wohl zumindest satt machen.
Aber wir wollten nicht vorverurteilen und machten uns auf den Weg (wir waren eh schon daran).
Vereinsheim. Das heißt natürlich auch genügend Parkplätze. Aber sonntags während der Runde kann das auch mal etwas eng werden. Es war zwar eng aber wir fanden noch ein Plätzchen für’s Schnauferle.
Das Vereinsheim liegt ganz nett und ist ebenerdig begehbar. Die Mitfahrer der vielen Autos befanden sich fast ausnahmslos außerhalb in Blickrichtung eines der zwei Spielfelder. So, daß wir im Vereinsheim selbst bis auf 2 Tische die einzigen Gäste waren.
Ebenerdig bezieht sich auch auf den Sanitärbereich, welcher in der maskulinen Ausführung Getränkerückgabestationen fast in Mannschaftsstärke aufweist.
Der Gastraum ist großzügig ausgestaltet und macht für ein Vereinsheim einen überraschend freundlichen Eindruck. Kann gefallen.
Wir wurden von einer Dame (die Dame des Hauses?) freundlich begrüßt und uns wurde ein netter Tisch am Fenster mit Blick auf das Geschehen auf dem Spielfeld angeboten.
Das Geschehen auf dem Spielfeld interessierte mich/uns aber nur ganz am Rande. Interesse hatte aber die Dame ob unserer Getränkewünsche. Und zwar umgehend mit Reichung der Karten.
Egal, wir wussten so oder so was wir ordern wollten. Ausgefallenes war nicht auf der Wunschliste und ich hätte es in einem Vereinsheim wahrscheinlich auch nicht unbedingt erwartet.
Die Karten in Form eines kartonierten Ringbuches waren sehr nett aufgemacht. Ihnen waren die Klassiker dieser Küche an diesem Ort zu entnehmen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
AndiHa mit Lieblingsgattin beim Italiener. Ok, da sind Pasta und Pizza zu 90% Programm. So auch an diesem Tag. Aber besonders Ausgefallenes würde ich in solchen Häusern erstens nicht erwarten und zweitens nicht ordern. Ob es das überhaupt gab kann ich sowieso nicht sagen.
Zur Reichung der gut eingeschenkten und gekühlten Getränke (je 0,4 Spezi bzw. Cola zu 2,90) wussten wir nach was es uns speziell gelüstete und bestellten
Insalata da Femi (9,50), lt. Karte „von allem etwas“
Tortellini al Forno (9,50)
Pizza Contadina (8,90) zzgl. Salami
Das Spiel plätscherte dahin (aufgrund der Uhrzeit wohl die Reserven) begleitet von ein paar „Aaahs“ und „Oooohs“ aus einem Nebenraum welcher wohl einen solitären Blick auf das Spielfeld freigab.
Auf unserem Spielfeld fand sich nach angemessener Zeit ein mächtiger Salat ein.Insalata da Femi
Da konnte man quantitativ nicht meckern. Auch qualitativ fanden wir an der eingesetzten Ware nichts auszusetzen.
Der Salat war dankenswerterweise schon durchgehend angemacht, im allgemeinen aber eher etwas leise. Gut, daß schon zuvor schon Balsamicoessig, Olivenöl, Salz und Pfeffer an den Tisch gebracht worden waren. So konnten wir dann selbst noch etwas nachhelfen. Zwei Extrateller fanden auch ganz automatisch den Weg an den Tisch. Das vernachlässigen so manche Mitbewerber und wir danken es dann gerne mal mit einer verkleckerten Tischdecke.
Der Salat schmeckte letztlich recht gut, war frisch und lecker.
Was man leider von den salatbegleitenden Pizzabrötchen nicht unbedingt behaupten konnte. Ja, sie waren frisch, noch warm und nett luftig. Aber sie waren auch herzlich fade in Geschmack.
Da schwante mir schon Ungemach bez. der Pizza.
Die Tortellini waren irgendwie anders erwartet worden. Kla „al Forno“ aber Geschmack hatten wir stillschweigend vorausgesetzt. Hätten wir wohl mitordern sollen. War die Pasta noch soweit passabel konnte der Inhalt nur noch als geschmacksneutrale richtungslose Pampe definiert werden. Hätte eine kräftige Soße in solch einem Fall etwas abgeholfen war sie hier irgendwie gar nicht bzw. kaum vorhanden.
Die Tortellini hatten zudem etwas auffällige schwarze Stellen an der der Hitzequelle zugewandten Stellen. Dies führte zu so manch bitterer Note beim Essen.
Eine Anmerkung diesbezüglich führte nicht zu einer Entschuldigung sondern zu einem Erklärungsversuch „daß das wegen dem Käse so sein müsse und bla und bla und bla“.
Meine Güte wie peinlich war denn das? Da hat das Gastro-Gen gerade mächtig Urlaub gemacht!
Schlichtes Fazit: Die Tortellini waren ein Satz mit X.
Meine Frau war unzufrieden und das ist gar nicht gut! Dann bin ich es nämlich auch!
Die Pizza kam optisch recht ansprechend an den Tisch.
Viel frisches Gemüse drauf und ein schön anzuschauender Rand.Contadina
Das war es dann auch schon.
Der Boden war recht fest (kein Nachteil per se) aber unheimlich zäh. Im Zusammenspiel mit einem irgendwie belanglosen und faden Teigf war das dann schon etwas anstrengend und ernüchternd. Der Rand an sich nett aufgegangen aber ebenfalls sehr teigig. Nichts mit luftig. Das Sugo war wohl eher keines. Irgendwelche Tomatenpampe (gibt es die so geschmacksarm) wurde darauf verteilt und brachte auch keine Besserung. Einzig der reichhaltige Belag konnte punkten.
Das waren aber letztlich der Punkte zu wenig.
Wir bekamen zur Rechnung einen anständigen Bon und eine freundliche Verabschiedung.
Eine Einkehr hier ist vor einem Pächterwechsel, irgendwann, sicherlich nicht mehr vorgesehen.
Das brauchen wir ganz sicher nicht mehr.
Schade eigentlich. Das ganze Anwesen und die Lage hätte Potenzial.
So gibt es als Kritikerpreis nur die angetrocknete Rose im Glas.Kritikerpreis
Natürlich kennen wir schon genügend Anlaufstellen für unsere bevorzugten Küchenrichtungen in der nahen und weiteren Umgebung.
Diese werden auch überwiegend regelmäßig besucht.
Hin und wieder lockt aber auch der selbstgestellte Auftrag den wir für die GG-Community empfinden. Gibt es was Neues und wurde es von uns noch nicht besucht? Erweckt es zumindest den Anschein kein Reinfall zu werden und spricht unsere bevorzugten Richtungen an?
Dann wird es über kurz oder lang auch besucht.
Im neuen Vereinsheim in Allmersbach (SV Allmersbach im Tal) waren... mehr lesen
Ristorante Da Femi | Sportgaststätte des SV Allmersbach
Ristorante Da Femi | Sportgaststätte des SV Allmersbach€-€€€Restaurant, Vereinsheim, Pizzeria07191903467Bildäcker 1, 71573 Allmersbach im Tal
2.0 stars -
"Da wird Potenzial verschenkt" AndiHaNatürlich kennen wir schon genügend Anlaufstellen für unsere bevorzugten Küchenrichtungen in der nahen und weiteren Umgebung.
Diese werden auch überwiegend regelmäßig besucht.
Hin und wieder lockt aber auch der selbstgestellte Auftrag den wir für die GG-Community empfinden. Gibt es was Neues und wurde es von uns noch nicht besucht? Erweckt es zumindest den Anschein kein Reinfall zu werden und spricht unsere bevorzugten Richtungen an?
Dann wird es über kurz oder lang auch besucht.
Im neuen Vereinsheim in Allmersbach (SV Allmersbach im Tal) waren
Geschrieben am 28.06.2015 2015-06-28| Aktualisiert am
28.06.2015
Besucht am 26.06.2015
Wir waren mal wieder in Backnang einkaufen und wollten auf der Heimfahrt im Allmersbacher Netto-Markt noch ein paar Fladenbrote für’s anstehende Gyrosessen holen, da fiel uns wieder das Schild mit dem Hinweis auf das nebenan liegende Vereinsheim des SV Allmersbach auf.
Wir machten daher kurz einen Schlenker und fuhren vorbei um das mal genauer in Augenschein zu nehmen. Italienische Küche ließ sich im Aushang erahnen. Aber noch war es geschlossen. Unter der Woche wird erst um 17 Uhr geöffnet. Na das war dann doch was für den Abend.
Der Abend kam und wir gingen … resp. fuhren nach Allmersbach.
Das Vereinsheim liegt am Ortsende Richtung Backnang sinnigerweise inmitten des Sportgeländes in Form zweier Fußballplätze.
Es ist ein flaches pavillonartiges Gebäude und beherbergt auch eine nette Terrasse. Ok., Terrassen sind bei Fußballvereinsheimen Usus. Man hat hier aber überdies noch einen netten Ausblick auf den bewaldeten Höhenrücken des beginnenden Welzheimer Waldes (welchen die Handy-Bilder nur sehr schlecht wiedergeben).
Die stark frequentierte Straße die ca. 100m entfernt vorbei führt nimmt man, bedingt durch einen Geländeeinschnitt, nur wenig wahr. Bis auf juvenile Abgasanlagen die konstruktions- oder manipulationsbedingt keine sonderliche Verbrennungsgeräuschereduktion verursachen, bleibt der Straßenlärm im Hintergrund.
Dem sommerlichen Wetter, das diese Bezeichnung an dem Tag auch verdiente, geschuldet, nahmen wir auf der Terrasse Platz.
Die Stühle aus Kunststoff aber optisch ok, waren bequem. Die Tische mit einer hellen Resopalplatte waren eingedeckt mit, ja mit was eigentlich? Einem Aschenbecher und einem lila Deckchen das an einen Teppischstopper erinnerte und liebevoll asymetrisch abgeschnitten war. Egal, wir sind ja zum Essen hier und nicht zum Glotzen.
Den Gastraum selber habe ich übrigens nur durch das Fenster gesehen und er erschien anständig aber tendenziell zweckmäßig eingerichtet. Soll heißen: eher wenige Raumteiler aber viel Platz.
Wir wurden von einer Dame, die durch eine umgebundene Gürteltasche als Bedienung auszumachen war, freundlich empfangen.
Irgendwie schien sie nicht damit gerechnet zu haben, dass wir essen wollten, denn wir baten dezidiert um eine Karte. „Na dann bringe ich Eine“ … oder Zwei war im Abgang noch zu vernehmen.
Was dann kam würde der Franz mit we call it a Klassiker umschreiben.
Der Klassiker war das dicke, mit feinem Kunstleder bespannte und mit verspielten Messingapplikationen an den Ecken versehene, Klarsichthüllen beinhaltende Ringbuch.
Das Ringbuch, im weiteren Text auch Karte genannt, war recht umfangreich.
Antipasti, Suppen, Salate, unzählige Pastavarianten, Steinofenpizzen, Fleischgerichte von Pute, Rind und Schwein und Fischgerichte waren darin zu finden. Die Fischgerichte jeweils so gewählt, dass die Vorprodukte TK-tauglich sind.
Ein paar Reminiszenzen an die Tatsache eines Vereinsheimes fanden sich noch in Form von Kässpätzle, Maultaschen, Wurstsalat und dergleichen darin.
Essen: Na dann mal los.
Wir fanden und entschieden uns für
Insalata Golosa (8,50) mit Thunfisch, Schinken, Mozzarella, Ei und Oliven.
Pizza Diavola (7.-) mit Salami und milden und scharfen Pepperoni (+ extra Knoblauch)
Tagliatelle Giulietta e Romeo (7,50) mit Vorderschinken, Erbsen, frischen Champignons und Hackfleischsahnesoße (O-Ton Karte)
Der Salat kam optisch ansprechend (bis auf das Geschreibsel mit der Balsamicocreme) mit Trockenkräutern bestreut und quantitativ sehr zufriedenstellend an den Tisch. Begleitet wurde er von 4 Pizzabrötchen und Besteck. Beides jeweils auf kleinen Tellerchen. Das war ein wichtiges Detail. Denn unsere Bitte nach Extratellerchen um den Salat zu teilen wurde mit dem Hinweis „ach nehmen Sie doch einfach die zwei“ beantwortet. Sehr pragmatisch die Dame.
Der Salat war dankbarerweise durchgehend mit einer einfachen Vinaigrette angemacht und frisch verstand zu gefallen. Um ihn aber noch ein klitzeklein wenig nachzuwürzen erbaten wir noch eine Menagerie. Anschließend passte er sehr gut zu unseren Erwartungen. Die Pizzabrötchen dazu waren noch angenehm warm und hatten eine gute Konsistenz. Leider waren sie etwas leise. Da wäre etwas mehr Salz im Teig kein Fehler gewesen.
Die Tagliatelle ganz leicht verfehlt im Gargrad aber ebenfalls von ordentlicher Menge. Angenehm gewürzt kamen sie bis auf das leicht vermisste al dente gut an. Sie waren jetzt zwar keine Überflieger würden aber durchaus wieder bestellt werden
Die Pizza sah schon mal sehr gut aus. Ein netter und einigermaßen luftiger Rand und ein ordentlicher Belag. Beide hatten durchaus Potenzial. Leider war der Boden für mich etwas sehr dick und gepaart mit der bei den Pizzabrötchen schon aufgefallenen mangelnden Würze kam das nicht ganz so begeisterungsfähig an. Dafür gaben die verschiedenen Pepperoni auf der Pizza eine angenehme Schärfe ab, die erst latent aber dann doch recht präsent war. Sehr gut! So darf Diavola immer.
Die Terrasse füllte sich mit der Zeit u.a. mit einer größeren Damenrunde in einem Alter in dem man eine ordentliche Lebenserfahrung unterstellen darf. Erfreulich war die zügige Essenslieferung an diese Runde, hatte doch der Lärmpegel, selbst draußen, mit dem Eintreffen dieser Truppe ein Maß erreicht bei dem man nicht mehr einfach darüber hinweg zu sehen vermag.
Wie in wohl jedem Vereinsheim gab es den Einen „der wo immer da hockt“. Der wo immer da hockt unterhielt sich auf folkloristische Art und Weise, zwischen den Berücksichtigungszeiten seines Weizenbieres, mit der Damenrunde.
Aber, wie gesagt, die Essensreichung brachte Linderung.
Entschleunigung:
Spannend wurde es zum Schluß noch mit der Rechnung.
Kam die Dame doch mit einem Brauereinotitzblock an den Tisch. Ich erbat einen entsprechenden Kassenzettel und war mir erst zwar nicht sicher ob ich das tun sollte, aber im weiteren Verlauf wurde ich mir sicherer, dass ich genau das wollte. „Oh, da muß der Chef ran, ich kenne die neue Kasse nicht“ war die Aussage. „Und der muß erst noch ein paar Essen fertig machen“.
Ist ok, wir pressieren nicht. „Für’s Finanzamt?“ Nein, nur aus Jux um bei GastroGuide ein paar Punkte zu schnorren.
Das sagte ich natürlich nicht. Ich bejahte einfach die Frage.
Ein paar (Unmuts-?) Geräusche später von drinnen als die geballte Technik in Form einer Registrierkasse den Chef beinahe in die Knie zwang überhörten wir geflissentlich.
Es brachte letztendlich wohl den entscheidenden Durchbruch als ein jüngeres Vereinsmitglied dem Chef irgendwann zur Hilfe eilte und gemeinsam der tumben Technik der Garaus gemacht wurde.
Es war unterm Strich kein für uns fühlbarer Unmut im Spiel und ich empfand es als interessante und nette Aktion.
Ob allerdings Cheffe dies ebenso gesehen hatte erstreckt sich mir nicht. Ich wollte ihn dann aber auch nicht danach fragen.
Sauberkeit:
Was wir in Augenschein bekamen war sauber. Die Toiletten, vereinsheimtypisch mit einer ganzen Armada Pissoirs bei den Herren, waren ebenfalls sauber und gepflegt.
Alles ist recht modern, da der Verein erst vor wenigen Jahren von seinem Domizil am Wald hierher umgezogen ist.
PLV:
Es ist günstig hier. Entweder sind die Preise niedrig (Pizza) oder die Quantität recht hoch (Salat) oder beides (Tagliatelle).
Fazit:
Alles in Allem ist es eine nette Terrasse in einer angenehmen Gegend. Das Essen war jetzt nicht so extrem prickelnd aber man kann dort durchaus einkehren.
Und der wo immer da hockt ist landauf landab ja ein freundlcher Gesell' und ist auch nicht anstrengend wenn er einen nicht kennt ;-)
Daher nach Küchenreise die 3 - wenn es sich ergibt wieder
Vielleicht kann dann auch der Pizzateig etwas mehr. Ich denke da schon an einen leichten Ausrutscher.
Wir waren mal wieder in Backnang einkaufen und wollten auf der Heimfahrt im Allmersbacher Netto-Markt noch ein paar Fladenbrote für’s anstehende Gyrosessen holen, da fiel uns wieder das Schild mit dem Hinweis auf das nebenan liegende Vereinsheim des SV Allmersbach auf.
Wir machten daher kurz einen Schlenker und fuhren vorbei um das mal genauer in Augenschein zu nehmen. Italienische Küche ließ sich im Aushang erahnen. Aber noch war es geschlossen. Unter der Woche wird erst um 17 Uhr geöffnet. Na das... mehr lesen
Vereinsheim SV Allmersbach im Tal
Vereinsheim SV Allmersbach im Tal€-€€€Restaurant, Gasthaus, Gaststätte, Sky Sportsbar07191903467Bildäcker 1, 71573 Allmersbach im Tal
3.5 stars -
"Durchschnittsitaliener mit Potenzial in netter Lage" AndiHaWir waren mal wieder in Backnang einkaufen und wollten auf der Heimfahrt im Allmersbacher Netto-Markt noch ein paar Fladenbrote für’s anstehende Gyrosessen holen, da fiel uns wieder das Schild mit dem Hinweis auf das nebenan liegende Vereinsheim des SV Allmersbach auf.
Wir machten daher kurz einen Schlenker und fuhren vorbei um das mal genauer in Augenschein zu nehmen. Italienische Küche ließ sich im Aushang erahnen. Aber noch war es geschlossen. Unter der Woche wird erst um 17 Uhr geöffnet. Na das
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Hin und wieder lockt aber auch der selbstgestellte Auftrag den wir für die GG-Community empfinden. Gibt es was Neues und wurde es von uns noch nicht besucht? Erweckt es zumindest den Anschein kein Reinfall zu werden und spricht unsere bevorzugten Richtungen an?
Dann wird es über kurz oder lang auch besucht.
Im neuen Vereinsheim in Allmersbach (SV Allmersbach im Tal) waren wir vor einiger Zeit schon einmal. Auf unserer wöchentlichen Fahrt nach Backnang kommen wir daran regelmäßig vorbei und vernahmen auf einem Plakat eine Änderung.
Es war immer noch ein Italiener aber mittlerweile zeichnet wohl die Familie Lapelosa dafür verantwortlich.
Lapelosa, da war doch was.
Diese Familie bewirtschaftet(e) locker ein halbes Dutzend Pizzerien in der Gegend.
Ich meine ausschließlich Vereinsheime.
Und ich habe vermutlich schon alle besucht.
Da ging es von „geht so muß ich aber nicht mehr haben“ bis zu „ganz nett, kann ich mir mal wieder vorstellen“.
„Ganz nett“ ist natürlich nichts für den schönen gemeinsamen Abend aber eben probieren ist Bürgerspflicht. Naja, wir wollten schon ein wenig und hatten soweit auch keine Berührungsängste mehr. Was Neues war also nur auf halbem Wege angesagt. Die Pizza oder Pasta wird wohl zumindest satt machen.
Aber wir wollten nicht vorverurteilen und machten uns auf den Weg (wir waren eh schon daran).
Vereinsheim. Das heißt natürlich auch genügend Parkplätze. Aber sonntags während der Runde kann das auch mal etwas eng werden. Es war zwar eng aber wir fanden noch ein Plätzchen für’s Schnauferle.
Das Vereinsheim liegt ganz nett und ist ebenerdig begehbar. Die Mitfahrer der vielen Autos befanden sich fast ausnahmslos außerhalb in Blickrichtung eines der zwei Spielfelder. So, daß wir im Vereinsheim selbst bis auf 2 Tische die einzigen Gäste waren.
Ebenerdig bezieht sich auch auf den Sanitärbereich, welcher in der maskulinen Ausführung Getränkerückgabestationen fast in Mannschaftsstärke aufweist.
Der Gastraum ist großzügig ausgestaltet und macht für ein Vereinsheim einen überraschend freundlichen Eindruck. Kann gefallen.
Wir wurden von einer Dame (die Dame des Hauses?) freundlich begrüßt und uns wurde ein netter Tisch am Fenster mit Blick auf das Geschehen auf dem Spielfeld angeboten.
Das Geschehen auf dem Spielfeld interessierte mich/uns aber nur ganz am Rande. Interesse hatte aber die Dame ob unserer Getränkewünsche. Und zwar umgehend mit Reichung der Karten.
Egal, wir wussten so oder so was wir ordern wollten. Ausgefallenes war nicht auf der Wunschliste und ich hätte es in einem Vereinsheim wahrscheinlich auch nicht unbedingt erwartet.
Die Karten in Form eines kartonierten Ringbuches waren sehr nett aufgemacht. Ihnen waren die Klassiker dieser Küche an diesem Ort zu entnehmen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
AndiHa mit Lieblingsgattin beim Italiener. Ok, da sind Pasta und Pizza zu 90% Programm. So auch an diesem Tag. Aber besonders Ausgefallenes würde ich in solchen Häusern erstens nicht erwarten und zweitens nicht ordern. Ob es das überhaupt gab kann ich sowieso nicht sagen.
Zur Reichung der gut eingeschenkten und gekühlten Getränke (je 0,4 Spezi bzw. Cola zu 2,90) wussten wir nach was es uns speziell gelüstete und bestellten
Insalata da Femi (9,50), lt. Karte „von allem etwas“
Tortellini al Forno (9,50)
Pizza Contadina (8,90) zzgl. Salami
Das Spiel plätscherte dahin (aufgrund der Uhrzeit wohl die Reserven) begleitet von ein paar „Aaahs“ und „Oooohs“ aus einem Nebenraum welcher wohl einen solitären Blick auf das Spielfeld freigab.
Auf unserem Spielfeld fand sich nach angemessener Zeit ein mächtiger Salat ein.Insalata da Femi
Da konnte man quantitativ nicht meckern. Auch qualitativ fanden wir an der eingesetzten Ware nichts auszusetzen.
Der Salat war dankenswerterweise schon durchgehend angemacht, im allgemeinen aber eher etwas leise. Gut, daß schon zuvor schon Balsamicoessig, Olivenöl, Salz und Pfeffer an den Tisch gebracht worden waren. So konnten wir dann selbst noch etwas nachhelfen. Zwei Extrateller fanden auch ganz automatisch den Weg an den Tisch. Das vernachlässigen so manche Mitbewerber und wir danken es dann gerne mal mit einer verkleckerten Tischdecke.
Der Salat schmeckte letztlich recht gut, war frisch und lecker.
Was man leider von den salatbegleitenden Pizzabrötchen nicht unbedingt behaupten konnte. Ja, sie waren frisch, noch warm und nett luftig. Aber sie waren auch herzlich fade in Geschmack.
Da schwante mir schon Ungemach bez. der Pizza.
Die weiteren Essen kamen fast zeitgleich an den Tisch.Tortellini al Forno
Die Tortellini waren irgendwie anders erwartet worden. Kla „al Forno“ aber Geschmack hatten wir stillschweigend vorausgesetzt. Hätten wir wohl mitordern sollen. War die Pasta noch soweit passabel konnte der Inhalt nur noch als geschmacksneutrale richtungslose Pampe definiert werden. Hätte eine kräftige Soße in solch einem Fall etwas abgeholfen war sie hier irgendwie gar nicht bzw. kaum vorhanden.
Die Tortellini hatten zudem etwas auffällige schwarze Stellen an der der Hitzequelle zugewandten Stellen. Dies führte zu so manch bitterer Note beim Essen.
Eine Anmerkung diesbezüglich führte nicht zu einer Entschuldigung sondern zu einem Erklärungsversuch „daß das wegen dem Käse so sein müsse und bla und bla und bla“.
Meine Güte wie peinlich war denn das? Da hat das Gastro-Gen gerade mächtig Urlaub gemacht!
Schlichtes Fazit: Die Tortellini waren ein Satz mit X.
Meine Frau war unzufrieden und das ist gar nicht gut! Dann bin ich es nämlich auch!
Die Pizza kam optisch recht ansprechend an den Tisch.
Viel frisches Gemüse drauf und ein schön anzuschauender Rand.Contadina
Das war es dann auch schon.
Der Boden war recht fest (kein Nachteil per se) aber unheimlich zäh. Im Zusammenspiel mit einem irgendwie belanglosen und faden Teigf war das dann schon etwas anstrengend und ernüchternd. Der Rand an sich nett aufgegangen aber ebenfalls sehr teigig. Nichts mit luftig. Das Sugo war wohl eher keines. Irgendwelche Tomatenpampe (gibt es die so geschmacksarm) wurde darauf verteilt und brachte auch keine Besserung. Einzig der reichhaltige Belag konnte punkten.
Das waren aber letztlich der Punkte zu wenig.
Wir bekamen zur Rechnung einen anständigen Bon und eine freundliche Verabschiedung.
Eine Einkehr hier ist vor einem Pächterwechsel, irgendwann, sicherlich nicht mehr vorgesehen.
Das brauchen wir ganz sicher nicht mehr.
Schade eigentlich. Das ganze Anwesen und die Lage hätte Potenzial.
So gibt es als Kritikerpreis nur die angetrocknete Rose im Glas.Kritikerpreis