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Wir sind mit dem Fahrrad unterwegs und radeln unterhalb der Weinberge von Bad Kösen in Richtung Naumburg. Ziemlich platt sind wir schon, als wir am Kloster Pforta vorbei fahren und kurzfristig beschließen dort einzukehren. Für einen guten Wein, und den erwarten wir, verlängern wir gern unsere Tagestour. Wir entscheiden uns für einen „Weiße Cuvée – trocken“, 0,2 Liter für 3,50 €. Oh, ist der köstlich. Hervorragend temperiert schmeckt der auch müden Radlern. Uns fällt auf, dass wir die einzigen Gäste sind. In einem Gespräch gesteht uns die Wirtin, dass es im Moment nicht optimal läuft. Ein Blick in die Karte überzeugt uns jedoch, wir avisieren unseren Besuch für den nächsten Tag.
Anfahrtsbeschreibung
Die Saalhäuser Weinstuben sind nicht leicht zu finden, befindet sich das Kloster Pforta mit den Weinstuben doch quasi inmitten der Weinberge. Deshalb hier eine kleine Anfahrtsempfehlung: In Bad Kösen etwa auf Höhe der Sparkasse Burgenlandkreis die Naumburger Straße verlassen und in die Friedrich-Ebert-Straße einbiegen. Über die Schmettaustraße erreicht man die Saalstraße (direkt an der Saale), dort einbiegen. Diese fährt man quasi bis zum Ortsausgang und biegt dann in die Straße „Saalberge“ ab, die direkt zum Kloster Pforta führt. Am Restaurant ist ein großer Parkplatz (auch für Busse), man muss dann aber zum Restaurant noch einige Stufen aufsteigen. Barrierefrei ist der Eingang leider nicht.
Die Speisekarte
Auf dieser finden sich neben diversen Vorspeisen ca. 10 Hauptspeisen beginnend mit Flammkuchen über „Winzerpfanne“ bis zum Rinderfilet. Natürlich wird zu jedem Gericht der passende Wein empfohlen. Die Speisekarte wechselt saisonal. Im Internet ist ein download möglich. Sehr gut, dass im www auch die vorige Speisekarte eingesehen werden kann.
Apropos Internet
Eine Seite, nahezu perfekt. Von Online-Reservierung über Speisekarten für Reisegruppen bis zum eigenen Weinshop findet man alles Wichtige, Und darauf kommt es mir an.
Das Ambiente
Schwer zu beschreiben. Ein Blick ins www gibt einen 1. Eindruck wieder. Daneben kann man auch auf der Terrasse vor dem Haus mit Blick auf die Saale sehr gut sitzen. Teilweise werden die Plätze durch Bäume, teilweise durch Sonnenschirme gut beschattet. Natürlich liegen gut polsternde Stuhlkissen bereit, die Tische sind mit frischen Blumen dekoriert.
Unser Abendessen
Wie eingangs angedeutet, hatten wir uns bereits am Vortag auf Burgunderbraten und Schweinefilet festgelegt. Auch unseren Wunsch zur Abänderung des Gemüses wurde sofort entsprochen. Den ganzen Tag freuten wir uns auf den Abend. Das Servierte übertraf dann aber unsere Erwartungen. Sowohl hinsichtlich der Qualität, sehr zarter Burgunderbraten, perfekt gegrilltes Schweinefilet, als auch die optimale Quantität. Wenngleich ich gestehen muss, dass ich als ausgehungerter Radfahrer mit den 4 Scheiben köstlichsten Burgunderbraten doch so meine Mühe hatte. Auch die Beilagen überzeugten hundertprozentig neben der uns ansprechenden Optik. Dazu dann noch der perfekte temperierte Wein (das haben wir allerdings erwartet).
Noch ein Wort zur Bedienung
Am Vortag war ja ob der fehlenden Besucher noch Zeit für ein lockeres Pläuschchen. Am nächsten Tag war das Restaurant gut besucht. Aber auch hier konnten wir die Zuneigung zu allen Gästen sehr deutlich wahrnehmen. Auffallend auch die Ruhe, mit der sämtliche Wünsche und Sonderwünsche erfüllt wurden.
Fazit
Selten habe ich in einem ansprechendem Ambiente so gut gegessen. An dieser Stelle möchte ich meine uneingeschränkte Empfehlung auf ein „Muss hin, wenn man in der Gegend weilt“ erweitern. Die vielleicht etwas schwierige Anfahrt sollte nicht abschrecken. Auch, weil man nach dem Genuss des Kulinarischen noch gleich einen edlen Tropfen köstlichen Saale-Unstrut-Wein erwerben kann.