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Bedienung
Beim Betreten des Restaurants wurde ich von einer Bedienung begrüßt, einer nicht mehr ganz jungen Asiatin, die an einem Tisch im Hintergrund wohl ihre Warteposition hatte. Einen Tisch durfte ich mir in dem ansonsten völlig leeren Restaurant frei aussuchen. Nachdem ich mich hingesetzt hatte, bekam ich auch sofort die Speisekarte mit der Mittagskarte darin.
Die Bedienung zog sich immer wieder auf ihre Warteposition zurück, war aber stets aufmerksam und kam sofort an den Tisch, wenn sie gebraucht wurde. Ihr Auftreten war durchaus freundlich und sie gab sich sichtlich Mühe, mich (und später auch die anderen Gäste) zufrieden zu stellen.
Essen
Die Speisekarte bietet das übliche Programm eines Chinarestaurants: Zahlreiche Zusammenstellungen, die sich in absolut gleicher oder sehr ähnlicher Form von Fleischsorte zu Fleischsorte wiederholen. Die Mittagskarte offeriert ca. 20 Gerichte zu 6,90 €, wobei jeweils eine Suppe oder eine Frühlingsrolle dazu gehört.
Ich wählte die M 15, „Hühnerfleisch mit Bambus, Morcheln, Salat und Kroepoek“ mit einer Frühlingsrolle als Auftakt und bestellte dazu ein Mineralwasser (0,25l für 1,80 €).
Nach wenigen Minuten Wartezeit wurde die Frühlingsrolle serviert, sie war heiß und offensichtlich frisch zubereitet. Innen war sie jedoch teilweise hohl, die Füllung aus Kohl, Hackfleisch und Sprossen füllte nicht den ganzen Innenraum der Teigrolle aus. Geschmacklich war sie aber gut.
Die Rolle war aufgegessen, und kurz darauf kam die Bedienung und zündete die Teelichter in dem Rechaud an. Im zweiten Lauf brachte sie dann die übliche ovale Platte mit dem Essen und eine Metallschüssel mit Deckel, in der sich der Reis befand, und stellte beides auf die Warmhaltevorrichtung.
Ich füllte mir entsprechend das Essen auf den Teller. Wie kaum anders zu erwarten war das Fleisch zart, die Bambussprossen und das übrige Gemüse (es waren zusätzlich noch Brokkoli und Möhren enthalten) waren knackig frisch und mit Biss, und es war durchaus schmackhaft gewürzt. Aber natürlich war die übliche „dunkle Sauce“ verwendet worden, bei der man fast mit Sicherheit davon ausgehen kann, dass sie reichlich Glutamat enthält.
Ambiente
Hier entfaltet sich der China-Prunk mit voller Wucht und bedient die Vorstellungen des unbedarften Europäers von der „Verbotenen Stadt“, nach der das Haus benannt ist. Der vordere Gastraum ist insgesamt ziemlich dunkel gehalten und ringsum mit Holzschnitzereien verziert, die teilweise mit Goldfarbe ausgelegt sind. Auch die Decke ist komplett mit geschnitzten hölzernen Kassetten bedeckt. Eine fast zwei Meter hohe Buddhastatue beherrscht den Eingang, der Fußboden ist mit dunkelblauem Nadelfilz ausgelegt.
Das Mobiliar bestand aus rot getöntem Holz, die Sitzpolster der Stühle waren in einem dunklen Rosa gehalten. Die Tische waren mit bestickten, cremefarbenen Stofftischdecken bedeckt, darauf Überdecken in Rosa. Auf den Tischen standen jeweils Porzellanvasen mit zwei Tulpen, eine Menage mit Salz, Pfeffer, Essig, Sojasauce und Sambal Oelek, außerdem ein Rechaud. Die Plätze waren mit Besteck und cremefarbenen Papierservietten eingedeckt.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte gepflegt, es war nirgendwo Schmutz erkennbar. Auch Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber.
Die Toiletten sind bezüglich Design und technischer Installation auf aktuellem Stand, waren offensichtlich gut gepflegt und einwandfrei sauber.