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Nun zum Ambiente von dem Restaurant. Von Aussen macht das Lokal einen angenehmen Eindruck, es gibt einen Biergarten mit ordentlichen Stühlen und Tischen. Was mir gefallen hat war die Veranda, die Überdacht ist und ich kann mir vorstellen, dass man im Sommer doch da ganz gut sitzen kann. Man betritt das Lokal und man schaut auf einen großen Reifeschrank, mit verschiedenen Sorten Fleisch. Rechts herum und man ist in dem ersten Raum. Er ist gemütlich eingerichtet mit verschiedenen Accessories. Mir ein wenig too much. Wen es gefällt o.k. Es standen auch sehr viel Whiskey Flaschen an verschiedenen Stellen.
Na gut wir nahmen Platz an unserem Tisch und dann kam ein jüngerer Kellner freundlich und brachte uns die Speisekarten. Wir bestellten 2 Pils und 2 Apfelschorlen. Nun hatten wir Zeit uns mit der Karte vertraut zu machen. Da ich mich nun in einem Westerrestaurant befand, staunte ich nicht schlecht, dass ich auch hier Känguru und Strauß essen kann. Also in der Schule habe ich schon ein wenig aufgepasst und ich kann mich nicht entsinnen, dass in der Prärie solch ein Tier da rumhüpft, oder ein Strauß dort sein Unwesen treibt. Beim schreiben der Karte war schon ein wenig kreativität dabei. So gibt es auch Mexikanische Mäusekacke. Dahinter versteckt sich ein Würzfleisch, oder das Apachenblut. Dies ist eine Tomatensuppe. Auch kann man dort auch ein Schnitzel bekommen.
Die Steaks die zur Auswahl stehen, sind wie fast überall immer die gleichen Verdächtigen. Wir fanden Rip Eye, T-Bone Steak, Rumpsteak und ein lang gereiftes Entrecode von einem Jungbullen aus der Region.
Der Kellner kam wieder an den Tisch und brachte noch eine Sonderkarte mit von er noch einmal auf das unglaubliche zarte und Schmackhafte Entrecode hinwies. Dort standen dann 200 g für 27,90 €. Alle anderen Fleischsorten lagen bei 4,90 € pro 100 g mit Knochen
Nun traute ich meinen Ohren nicht, ich wurde von dem Kellner geduzt. Ich bin eigentlich nicht ganz so empfindlich, aber das war mir doch ein wenig zu viel, des persönlichen, Da lag ein Altersunterschied, von Locker 25 Jahren.dazwischen und als Servicekraft finde ich das anmaßend einen Gast zu duzen.
Nun zu der Bestellung. Als Vorspeisen wurde geordert von meiner Madame, die Folien Süßkartoffel, Schwiegertochter bestellte das Apachenblut und Sohnemann Somprero Mexiko Topf. Ich war der ausgesetzt hat, denn meine Konzentration lag auf dem Fleisch.
Als Hauptgänge kam die Order von der Schwiegertochter, einmal 500 g Rip Eye mit Folien Süßkartoffel und Kräuterbutter. Es sollte medium rare sein. Sohn nahm 600 g Rip Eye mit Knoblauch Aioli und geschwenkten Gemüse. Auch er bestellte medium rare. Mutti nahm wieder was kleines und es sollte das Carpaccio vom Strauß sein. Nun zu mir. Ich bestellte ein 700 g T Bone medium, dazu Kräuterbutter, Pommes und Pfeffersauce. Nun bekam ich die Belehrung und das Unverständnis von unserem jungen engagierten Kellner. Ich fasse es in Worte. ,, Wieso nimmst du Pfeffersauce, willst du das zarte ,saftige Fleisch darin ertränken?" Ich ,,Nein ich will meine Pommes da rein titschen, damit ich sie runter bekomme" Das war mir echt wirklich fast ein wenig zu viel. Ich glaube das habe ich noch nicht erlebt, dass mir der Kellner sagt was ich bestellen soll. Nun gut dann warte ich auf mein zartes saftige Steak.
Nun musste ich erst einmal den anderen 3 Leuten bei Ihrer Vorspeise zuschauen. Es sah gut aus und es hat allen gut geschmeckt. Nur von Sohn der Mexiko Topf wurde ich der Karte als feurig und scharf angepriesen. Das war er nun wirklich nicht, den durfte ich einmal kosten. Von Madame habe ich natürlich nichts bekommen. Sie war sehr zufrieden mit Ihrer Süßkartoffel und der Sour Cream. Auch an der Tomatensuppe war nichts auszusetzen. Dann wurden uns die Fleischstücken noch am Tisch präsentiert, bevor Sie auf den Grill gehen. Fand ich persönlich sehr gut. Na nun mal her mit dem zarten,saftigen Stück Fleisch.
Noch ein Pils mit dem Sohn bestellt und nach wirklich angenehmer Wartezeit kamen dann die 3 riesigen Teller auf unseren kleinen Tisch. Also man hatte da ja wirklich noch kaum Platz. Nun kam mein zweites großes Erstauen. Was waren denn bitteschön das für Teller? Waren das Obstschalen? Mich schaute nun vom Rand lustig drein Birnen, Äpfel, Weintrauben, Kirschen und Co an. Also beim besten Willen, das finde ich jetzt geht gar nicht. Wenn ich nun ein Westernrestaurant oder ein Steakhouse betreibe und will meine Steak und Zutaten ordentlich präsentieren,dann doch nicht auf Obstschalen! Also das ist nun ein echtes no go für mich.
Nun zu den Hauptgängen. Der Sohn war zufrieden mit seinem Stück Fleisch auch die Beilagen waren mehr als genug. Natürlich ist es schwer.ein solche Stück Fleisch mit dem Knochen exakt auf dem Punkt zu braten. Es ging an einigen Stellen noch leicht ins englische rein. Bei der Schwiegertochter war es doch noch sehr englisch. Die Süßkartoffel war wirklich noch eindeutig sehr fest. Bei der Vorspeise von meiner Frau war sie perfekt. Madame hat auch die Kartoffel probiert und stimmte zu,dass diese noch gekonnt hätte. Von meiner Frau kam keine Kritik an Ihrem Essen. Ihr hat es geschmeckt und der Teller war leer.
Nun zu meinem versprochenem zarten, saftigen Stück Fleisch, was ich ja nicht mit der Pfeffersauce ertränken darf. Zart war das Filet, saftig nein und die andere Hälfte vom T Bone war nicht zart und auch nicht saftig. Das Fett was am Rand gereift war konnte man wirklich nicht mehr essen. Es war zäh und wie Gummi. Das musste alles abgeschnitten werden. Es war auf den Punkt gebraten, aber ich habe schon eindeutig Geschmacks intensiveres Fleisch gegessen. Es war gut aber nicht Spitze.Die Zutaten waren völlig in Ordnung, es waren gute Pommes und die Pfeffersauce gut. Die Kräuterbutter ist Hausgemacht. Die Entscheidung die ich getroffen habe mit der Sauce war richtig. Denn sonst wäre mein Essen doch ganz schön trocken gewesen.
Beim abräumen der Teller, wurde gefragt ob alles in Ordnung war. Die Schwiegertochter gab an, dass die Kartoffel noch sehr hart war. Es wurde zur Kenntnis genommen, mehr kam aber nicht.
Madame nahm dann natürlich noch ein Dessert. Es hieß Rotkäpchen und war eher unspektakulär. Dafür war der Preis natürlich völlig in Ordnung. Dies gab es für 3,40 €
Der Abend schlug sich mit 179,70 € zu Buche
Nun zu meinem Fazit des Besuches in dem Westernrestaurant Lasso:
Wenn man damit wirbt, man sein ein Westernlokal und draußen begrüßt mich ein Indianer, dann sollte man doch die Schiene drinnen weiter führen. Mir fehlten ein paar Steaksorten die man sonst nirgendwo bekommt, sondern nur in einem echten Steakhouse. Was macht Strauß und Co da drinnen. Auch Schnitzel und Würzfleisch passt irgendwie nicht in den wilden Westen. Am schlimmsten fand ich die Auswahl der Teller und das geduzte vom dem jungen Kellner.Er ging auch überhaupt nicht auf die Aussage von der Schwiegertochter ein, dass Die Süßkartoffeln doch ein wenig hart sei.
Gefallen hat mir die Sauberkeit und in der Küche steht schon jemand der sein Handwerk versteht. Die Speisen waren frisch gut zubereitet und wirklich lecker. Beilagen ausreichend. Mein T Bone Steak war gut. So wie es mir angepriesen wurde war es nicht! Das Preis Leistungsverhältnis finde ich geht in Ordnung, denn man geht ja nicht jeden Tag ein Steak essen.Es war ein schöner Abend mit der Familie mit Höhen und Tiefen. Ich kann das Lasso empfehlen, wenn man nicht dort hinfährt und denkt man ist in einem reinen Westernlokal. Wir würden wieder dort einkehren wenn wir in der Nähe wären.