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Als Hotelgäste wurden wir sehr freundlich empfangen. Erst von der Chefin, dann gesellte sich ihr Mann dazu. Die Zimmer sind in tadellosen Zustand. Aber das ist hier nicht das Thema – bei Bedarf findet der geneigte Gast mehr in anderen Portalen.
Unser 1. Abendessen:
Eigentlich waren wir ja schon bei unserem letzten Besuch in diesem Haus von der Küche ganz angetan. Jetzt sind wir gespannt, was der neue Koch so hervorzaubern kann.
Die Karte bietet uns eine regionale Küche mit einigen interessanten Variationen an. Natürlich darf auch auf einer Burg „Ritterliches“ nicht fehlen. Wir entscheiden uns für
Herzogtopf: Schweinefilets mit ein wenig Wein mit herzhaftem Gemüse und frischen Kräutern angebraten und unter einem Brotmantel im Tontopf gebacken (10,20 €)
Rinderrouladen: nach klassischer Art mit Senf, Speck und Spreewaldgurken gefüllt, dazu Rotkohl und Kartoffelstampf (wahlweise wären auch Kartoffelklöße möglich gewesen) für 9,80 €
Spaghetti mit Tomatensauce 3,90 € (Kinderportion)
Fangen wir bei den Spaghetti an. Diese sind nicht nur Haus- sondern auch handgemacht. Noch Fragen? Sind gestattet. Nicht nur für unseren Sohn ein Genuss! 5*
Die Rinderrouladen wie beschrieben. Zart. Perfekt. Dazu der Rotkohl: natürlich auch Haus- und handgemacht. Sogar mit dem Tipp von Tim Mälzer: am Schluss einmal mit der Reibe etwas Zartbitter-Schokolade drüber raspeln (dies erfuhren wir allerdings erst später). Auch der Kartoffelstampf schmeckte besser als sonst – falsch! – fantastisch. Dazu richtig schön „pfluffig“. Die Portionsgröße mit 1,5 Rouladen (selten gesehen) und anständiger Beilage sehr gut kalkuliert. Insgesamt: Lecker und 5* !
Der Herzogtopf: erst einmal eine Riesenportion! Zum Glück begeisterte sich unser Sohn für den Brotmantel (nach den Spaghetti…). Edles Fleisch. Frisches Gemüse. Alles gut. Nur dem Fleisch fehlte etwas Würze. 4*
Unser 2. Abendessen:
Nachdem wir schon am 1. Abend von der Küche begeistert waren, entschlossen wir uns auch am 2. Abend in unserem Hotel zu speisen. Ob des nachmittäglichen Kuchens reduzierte sich das Ganze dann aber auf 2 Gerichte. Aus gutem Grund fiel die Wahl wieder auf die Rinderroulade, die natürlich in gleicher Qualität wie am Vorabend serviert wurde. Daneben kamen Thüringer Rostbratwürste mit Sauerkraut und Bratkartoffeln und zweierlei Senf 7,20 € auf den Tisch. Die Rostbratwürste sehr lecker.
Schöne Würze. Das Sauerkraut: sauer. Ja, so darf es auch mal sein. Vielleicht muss man sich dran gewöhnen. Ich mag es (jetzt) auch so. Der Senf? Allein schon deshalb müsste man schon wieder 5* vergeben. Denn wo bekommt man zu einer Rostbratwurst Schwarzen Johannisbeersenf serviert? Für Insider gebe ich hier den Tipp weiter: Senfmühle Kleinhettstedt...! Die recht übersichtliche Portion Bratkartoffel möchte ich an dieser Stelle nicht monieren. Als kleine Gegenleistung bekam ich eine halbe Roulade vom Gegenüber …
Restaurantambiente:
Sie speisen in einem Gasthof auf dem Dorf (Großliebringen hat ca. 300 Einwohner). Es ist sauber – die Stühle sind auch nach 3 Stunden noch nicht unbequem. Natürlich finden Sie hier kein Schicki-Micki – wozu auch?
Was unbedingt noch gesagt werden sollte:
Neben dem oben beschriebenen vorzüglichen Essen überzeugen diverse durchsichtige und hochprozentige Produkte aus der Bar. Davon konnten wir uns am späten Abend überzeugen…
Was uns persönlich auffiel:
In diesem Haus wird nicht nur mit viel Liebe gekocht. Auch der Gast wird sonst sehr liebevoll umsorgt. Und das (auch) von den Besitzern ganz persönlich.
Fazit:
Die neuen Besitzer bieten neben einem sehr guten Hotelservice diverse kulinarisch Genüsse,
die wir in dieser Form noch nicht erlebt haben. Deshalb können wir allen Gästen des thüringer Landes einen kleinen Ausflug nach Großliebringen (Stadtilm) nur empfehlen. Die kurvenreiche Anfahrt wird belohnt!