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Durchgefroren und hungrig kehrten wir ein. Ja, so ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt kann trotz der vielen Feuerstellen schon recht frostig sein. Reichlich Essen gab es dort auch, nur leider alles Speisen - die wir aufgrund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten nicht essen durften.
So kehrten wir im Gasthaus ein.
Auf den ersten Blick wirkt es, als gäbe es dort nur 2 Tische. Es ist ein altes Fachwerkhaus und mittig entkernt, so kann man bis zum Dachboden sehen. Parterre ist die Küche, der Tresen, 2 Speisetische, der Durchgang zu den Toiletten, mit der Treppe nach oben.
Im Durchgang steht eine riesige Hightech-Kaffeemaschine. Das Personal muss bezüglich der Tische im Obergeschoss nicht nur körperlich topfit sein, sondern sozusagen einen Rundumblick besitzen; die Augen überall haben, denn wenn jemand aus den Toiletten kommt oder die Treppe runterstürmt und die Bedienung sich gerade mit dem Tablett vom Automaten entfernen will, könnte es eng werden...
Schon praktisch, wenn die Freundin die gleichen Nahrungsmittelallergien hat, so entfallen neidische Blicke auf den Nachbarteller. ;-) Die Speisekarte sah für unsere "Probleme" leider nur den Vorspeisenteller vor: Wacholdergeräuchertes Forellenlet auf Röstitaler mit Preiselbeer, allerdings ohne die dazugehörige Sahne! 6,80€ und so was von lecker!
Das Lokal war bis auf den letzten Platz besetzt. Erstaunlicher weise dauerte die Bestellung nur wenige Minuten und nach exakt 6 Minuten stand der Teller mit den Fischen, samt Röstitaler und einem heißen Kaffee vor uns! Damit hatten wir nicht gerechnet. Das Personal ist super auf zack, aufmerksam und sehr freundlich.
Tolles Ambiente durch das Obergeschoss, was wie eine Empore wirkt. Für Gehbehinderte oder Rollifahrer bleiben leider nur die Tische im Erdgeschoss, was bei Hochbetrieb schon mal zu "Stau" führen kann...
Meine Empfehlung auch für nicht Tierparkbesucher!